Desert Flower (Wüstenblume) | Deutschland 2009 | R+B: Sherry Hormann, nach dem Roman von Waris Dirie | K: Ken Kelsch | M: Martin Todsharow | D: Liya Kebede, Sally Hawkins, Timothy Spall, Juliet Stevenson, Craig Parkinson, Anthony Mackie, Soraya Omar-Scego | 121 min | engl. OF | Die Verfilmung des autobiografischen Romans von Waris Dirie: Die Somalierin wurde als Dreijährige beschnitten, verlässt als Teenager ihre Familie, um einer Zwangsehe zu entgehen, schlägt sich als Dienstmädchen in London durch und steht dort schließlich als illegale Einwanderin auf der Straße. Eine Freundin und Vertraute findet sie in der Lebenskünstlerin Marilyn (Sally Hawkins), einer punkig-flippigen Verkäuferin mit schwarzgefärbten Haaren. Waris lernt Englisch und jobbt als Reinigungskraft in einem Imbiss, wo sie von einem Fotografen entdeckt wird und eine Weltkarriere als Model beginnt. Waris Dirie war die erste Frau, die das Problem der Genitalverstümmerlung bei Mädchen in vielen afrikanischen Ländern in die Öffentlichkeit getragen hat, und gegen diese Praxis ankämpfte. Ihre tragische Hintergrundgeschichte wird nicht linear, sondern in Rückblenden erzählt. Sally Hawkins’ Rolle als beste Freundin ist dramaturgisch als der klassische liebenswerte Sidekick angelegt.
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.