Die Notwendigkeit einer Instandsetzung von Gebäudeteilen des Münchner Stadtmuseums ist seit 1999 bekannt. 2005 beschließt der Kulturausschuss die “Neukonzeption des Münchner Stadtmuseums” inkl. einer grundlegenden Sanierung der Bausubstanz.

Circa 7 Jahre, die Neueröffnung ist für Mitte 2031 geplant. Davon sind nur knapp fünf Jahre für den Umbau eingeplant, die restliche Zeit nutzen wir für Auszug, Umzug und Wiedereinzug, Testen der neuen verbauten Technik sowie der Einrichtung der neuen Dauer- und Sonderausstellungen.

Das Kino des Filmmuseums und das Stadtcafé bleiben bis Juni 2027 wie gewohnt in Betrieb.
Der Museumsladen servus.heimat schließt seine Dependance im Münchner Stadtmuseum, ist aber weiterhin mit seinem Laden im Ruffinihaus in der Sendlinger Straße 1 für seine Kund*innen da.

Der Gebäudekomplex des Münchner Stadtmuseums ist über die Jahrhunderte gewachsen und steht unter Ensembleschutz. Die Generalsanierung erfolgt in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege. Neue Elemente ergänzen das historisch gewachsene Ensemble behutsam und verbinden dabei den Denkmalschutz mit den Zukunftsanforderungen an einen modernen Museumsbau.

Ein besonderes Augenmerk gilt in der Planung dem Thema Barrierefreiheit. Schwellenlose Zugänge und Erschließungen, zusätzliche Aufzüge und barrierefreie Sanitärräume sowie umfängliche Angebote für Menschen mit Seh- oder Hörbehinderung sind dabei essentiell. Mit Wiedereröffnung im Jahr 2031 soll das Münchner Stadtmuseum ein Ort der Begegnung und ein Museum für alle sein.

Der neue Haupteingang am Rindermarkt führt zukünftig direkt in den nördlichen Innenhof des Museumskomplexes, der durch eine vollflächige Glasüberdachung zur neuen Museumslobby aufgewertet wird. Zum Blickfang des Museums wird ein neuer in den Innenhof eingestellter Gebäudekubus, der in den Obergeschossen über Stege an die bestehenden Ausstellungsflächen angebunden ist. Neben diesen gezielten Ergänzungen und sparsamen Eingriffen in den Bestand steht beim Projekt aber vor allem der Erhalt und die Sanierung des über die Jahrhunderte gewachsenen Gebäudeensembles im Vordergrund.

Während dieser Schließzeit erwarten die gesamte Belegschaft neben der Neukonzeption der neuen Dauer- und Sonderausstellungen, der Planung und Durchführung eines Interimprogramms auch umfangreiche Aufgaben, die weit über den klassischen Ausstellungs- und Museumsbetrieb hinausgehen.