Borom Sarret | Senegal 1963 | R+B: Ousmane Sembène | K: Christian Lacoste | D: Abdoulay Ly | 21 min | OmU | »In seinem ersten Film, einem der ersten Filme aus Subsahara-Afrika überhaupt, stellt Sembène einen Karrenführer von Dakar vor. In der Medina, dem Stadtteil der Armen, ist für Borom Sarret – der Name ist aus der Woloffübertragung des französischen ›bonhomme de charette‹ (Karrenführer) entstanden – kaum etwas zu verdienen. Nun zieht ihm ein Griot, ein Dorfsänger, auch noch den mageren Ertrag des Vormittages aus der Tasche. Da bietet ihm ein Kunde die Fahrt in das Viertel der Reichen an.« (Festival cinemafrica, Zürich 1995) – La Noire de… (Die Schwarze aus Dakar) | Senegal 1966 | R+B: Ousmane Sembène, nach seiner Kurzgeschichte | K: Christian Lacoste | M: senegalesische Volksmusik | D: Thérèse M‘Bissine Diop, Anne-Marie Jelinek, Robert Fontaine, Momar Nar Sène, Toto Bissainthe | 60 min | OmU | »Auf dem ›Markt der Dienstmädchen‹ in Dakar findet Diouana eine Stelle als Kindermädchen in der Familie eines französischen Experten. Als die Familie für die Sommerferien nach Antibes zurückkehrt, begleitet sie die bei den Kindern beliebte Diouana wie selbstverständlich – ist doch diese Reise für sie mit der begehrten Eintrittskarte in das Wohlstandsparadies verbunden. Doch der Traum wird zu einer Horrorfahrt in die völlige Isolation. Den fast zwangsläufig inszenierten Suizid als Folge der Sprachlosigkeit setzt Sembène in Beziehung zum Weg einer Maske, die Diouana begleitet. Die Maske, für die Franzosen exotische Dekoration, für Diouana letzter Bezugspunkt zum Senegal, wird nach ihrem Tode ihrer Familie zurückgegeben.« (Festival cinemafrica, Zürich 1995)
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.