Orson Welles in Deutschland | Vortrag mit Filmausschnitten von Stefan Drößler | 70 min | »Marlene Dietrich kommt! Orson Welles ist schon da« kündigte die Abendzeitung am 30. April 1954 die Dreharbeiten zu einem neuen Film von Orson Welles am St.-Jakobs-Platz und Sebastiansplatz an. Doch ganz so reibungslos verlief das Ganze nicht: Die Münchner Hotels verweigerten Welles eine Unterkunft, weil er 1950 in einer französischen Zeitung von neonazistischen Erlebnissen bei einem Besuch im Hofbräuhaus berichtet hatte. Daraufhin galt er als »Deutschlandfeind«, dessen Filme boykottiert werden sollten. Die lebenslange Verbindung von Welles mit Deutschland, die von seiner Kindheit bis in seine letzten Lebensjahre reicht und sich durch sein Werk zieht, wird in einem unterhaltsamen Vortrag mit vielen Bildern, unbekannten Dokumenten und Filmausschnitten erläutert. Im Mittelpunkt steht der Film MR. ARKADIN, den Welles in unterschiedlichen Schnittfassungen hinterließ. – Mr. Arkadin (Herr Satan persönlich) | GB 1955 | R+B: Orson Welles | K: Jean Bourgoin | M: Paul Misraki | D: Orson Welles, Michael Redgrave, Patricia Medina, Akim Tamiroff, Paola Mori, Peter van Eyck | 106 min | OmU
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.