Goya – oder der arge Weg der Erkenntnis I DDR 1971 I R: Konrad Wolf I B: Angel Wagenstein, Walter Janka, nach dem Roman von Lion Feuchtwanger I K: Werner Bergmann, Konstantin Ryshow I M: Kara und Faradsh Karajew, Paco Ibánez I D: Donatas Banionis, Olivera Vuco, Fred Düren, Tatjana Lolova, Rolf Hoppe, Ernst Busch I 132 min | OF | Don Francisco de Goya Lucientes (1746-1828) ist anerkannter und vielbeschäftigter Hofmaler des spanischen Königs Karl IV. Er glaubt an Kirche, König und die attraktive Herzogin Alba, obwohl adlige Arroganz seiner Herkunft und seinem Status widerspricht. Der Film zeigt in aufwändigen Settings den »argen Weg der Erkenntnis« eines Künstlers und versucht die Frage zu beantworten, ob Machtnähe nicht der Kreativität schadet. Die brutalen Eingriffe der Inquisition, Zensur und der Scheiterhaufen für die missliebigen Kritiker*innen beeinflussen seinen inneren Wandel genauso wie der spanische Unabhängigkeitskrieg gegen Napoleon. Das Private wird politisch, Kunst nicht mehr nur Unterhaltung. Und Goyas Malerei kann auch als Ausdruck revolutionärer Bewegung des Volkes gesehen werden. Von den sanften Hofbildern führt uns der visuelle Weg zu den Kriegs- und Gräueltaten anklagenden Werken, die auch ihm keinen anderen Weg lassen als den ins Exil. Die opulente Großproduktion wurde ursprünglich auf 70mm-Material gedreht. »Wir verwenden in unserem Film bewusst die Dramaturgie von Goyas Farbgemälden bis hin zu den Schwarz-Weiß-Zeichnungen seiner graphischen Zyklen.« (Konrad Wolf)
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.