Az én XX. századom (Mein 20. Jahrhundert) | Ungarn 1989 | R+B: Ildikó Enyedi | K: Tibor Máthé | M: László Vidovszky | D: Dorota Segda, Oleg Yankovskiy, Paulus Manker, Péter Andorai, Gábor Máté, Andrej Schwartz | 103 min | OmeU | Die Silvesternacht des Jahres 1900 ist der Kristallisationspunkt, von dem aus MEIN 20. JAHRHUNDERT tief in die Welt der Moderne eintaucht. Eine Zeit des Aufbruchs, der Emanzipation, des technischen Fortschritts und des Kinos. Vor diesem Hintergrund erzählt Enyedi die Geschichte zweier Frauen, Zwillinge, in Budapest geboren, zur gleichen Zeit wie das Licht, Edisons elektrische Glühbirne. Im Kindesalter getrennt, nimmt ihr Leben einen höchst unterschiedlichen Verlauf. Die glamouröse Dóra entwickelt sich zur verführerischen Hochstaplerin, die verarmte Lili kämpft als Anarchistin für eine bessere Welt. Verschlungene Wege führen die beiden wieder zusammen, als sie sich in denselben Mann verlieben. »MEIN 20. JAHRHUNDERT galt 1989 als kleine Sensation, wurde von Kritikern gefeiert und erhielt in Cannes die Goldene Kamera. Es ist ein Film aus einer anderen Epoche, als man in Osteuropa Zeit und Raum ganz anders definierte, bewusst in Schwarzweiß drehte und auf Poesie und Magie setzte.« (Jörg Taszmann) »Dieser Erstlingsfilm von mir, den ich noch im Sozialismus drehte – es war wahrscheinlich die letzte Produktion, die in diesem sozialistischen System entstand – war der Film, bei dem ich die größte Freiheit hatte. In meiner gesamten Karriere.« (Ildikó Enyedi)
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.