Shonben raidâ (P. P. Rider) | Japan 1983 | R: Shinji Sômai | B: Takuya Nishioka, Chieko Schrader, Leonard Schrader | K: Akihiro Itô, Masaki Tamura | M: Katsu Hoshi | D: Tatsuya Fuji, Michiko Kawai, Masatoshi Nagase, Shinobu Sakagami | 118 min | OmeU | Eine intensive Körperlichkeit kennzeichnet die drei Teenager, die sich in diesem Sômai-Film auf die Suche nach ihrem Klassenkameraden machen, der von einer Yakuza-Bande entführt wurde. Immer wieder erfindet Shinji Sômai erstaunliche neue Wege, um die akrobatischen Bewegungen seiner Helden einzufangen, etwa bei einer fünfminütigen Verfolgungsjagd über schwimmende Baumstämme auf einem Fluss. Für die legendäre Eröffnungseinstellung wurden, erzählt man, drei Kräne benötigt. »Es ist eine Geschichte, die nicht zum wirklichen Leben gehört. Aber Sômai verpflanzt dieses unwirkliche Szenario ganz konkret in unsere Welt, er macht daraus einen Straßenfilm, eine Art Open-Air-Theater. Indem er mit sehr extravagantem Material arbeitet, schafft Sômai einige seiner klarsten Bilder. Was wir also in P.P. RIDER sehen, sind Cartoon-Figuren, die Cartoon-Dinge tun, es dabei aber mit den realen Auswirkungen der Schwerkraft zu tun haben. (…) Ich kann mir nur wenige tiefgründigere Dinge vorstellen als diesen sehr albernen, sehr freien Film.« (Ed McCarry)