Das Queer Film Festival QFFM zu Gast im Filmmuseum:

Suvlaki ist Babylon: Komm, iss mit mir | Österreich 1994 | R+D+M: Mara Mattuschka | K: Ulla Barthold | Mit: Karl Pfeifer, Hans Echnaton Schano, Si.Si. Klocker, Andreas Karner | 40 min | OF | „Die Bilder zählen: Die Arie ist der Höhepunkt, und die Handlung ist folgende: Der Turm von Babel, die Heimat der Termiten, stürzt ein. Die Hure (Babylon) - nun heimatlos - lässt sich in der Kanalisation einer fiktiven Großstadt nieder, eröffnet ein Lokal und wirft Perlen vor die Säue. Wir begleiten ein nicht mehr so junges Liebespaar ein Stück durch ihr desperates Leben und auf ihrer Odyssee in die Kanalisation: Einer unten mehr = Einer oben weniger! Sie landen vor den Kochtöpfen der Babylon, die sie zum kannibalistischen Abendmahl bittet. Babylon weiß ALLES zu singen und muss gehen.“ sixpackfilm "Mit Suvlaki ist Babylon: komm, iss mit mir hat Mara Mattuschka einen verrückten, frechen, skurrilen und ´subrealen´ Film geschaffen, in dem sie das abwegige Leben der Hure von Babylon erzählt: fettes Mannsweib und Herrscherin der großstädtischen Unterwelt - hervorragend die Dialoge und die wie unmotiviert hereinbrechenden Bildübergänge." (Daniele Pabinger)

Rote Ohren fetzen durch Asche | Österreich 1991 | Regie: Ursula Pürrer, Dietmar Schipek, Ashley Hans Scheirl | 84 min | Ein provokanter Klassiker des queeren Underground-Films, zwischen lesbischem Pop-Sci-Fi, surrealem Fiebertraum und apokalyptischen Visionen. Im Jahre 2700, dem Jahr der Kröten, ist Asche eine ausgebrannte Stadt voll Betonwüsten, Stadtautobahnen und Schutthalden, in unendlicher Dunkelheit, Regen und Krieg. Inmitten der apokalyptischen Wirren, drei Frauen: Spy, eine Comiczeichnerin; Volly, eine Performance-Künstlerin und sexbesessene Pyromanin; und Nun, eine amoralische Außerirdische mit einer Vorliebe für Reptilien. Es ist eine Geschichte über ihre Obsessionen und Rache, ein anti-romantisches Plädoyer für die Liebe in all ihren Formen – und ein Werk voller Sex und Gewalt, mit einem pulsierenden Soundtrack. Ein Cyberdyke-Film, der Körper und Geist gleichermaßen anregt. Mit ROTE OHREN FETZEN DURCH ASCHE schuf das Regietrio um Ursula Pürrer, Dietmar Schipek und Ashley Hans Scheirl 1991 einen der wichtigsten österreichischen Avantgardefilme aller Zeiten. Ihre ursprünglich auf Super-8 gedrehte queere Zukunftsdystopie ist beim QFFM in einer neu restaurierten 4K-Fassung zu sehen. (Queer Film Festival)