Sonne und Beton | Deutschland 2023 | R: David Wnendt | B: Felix Lobrecht, David Wnendt, nach dem Roman von Felix Lobrecht | K: Jieun Yi | M: Enis Rotthoff, Konstantin Scherer | D: Levy Rico Arcos, Vincent Wiemer, Rafael Klein-Heßling, Aaron Maldonado-Morales, Wael Alkhatib | 119 min | OmeU | Im berühmt-berüchtigten Berliner Bezirk Neukölln, dem Brennpunkt sozialer Konflikte, verhindern Armut und Ungerechtigkeit den Aufstieg. Im Sommer 2003 kommt es zum Ausbruch brachialer Gewalt im Drogenmilieu. Verständnislose Väter und überforderte Lehrer haben den Draht zu den Jugendlichen verloren, die in ihrer eigenen und anderen Welt leben. Der Film pfeift auf politische Korrektheit, verheimlicht nicht die türkischen und arabischen Wurzeln der Drogendealer, ohne Klischees oder Vorurteile zu produzieren. Er orientiert sich an der Realität von Heranwachsenden und ihren Widersprüchen, schafft den Spagat zwischen Problemlastigkeit und Alltagskomik. Die Bestseller-Verfilmung ist ein rohes Stück Kino mit Härte, Feingefühl und Kompromisslosigkeit. Die im aufwändigen Streetcasting ausgewählten Hauptdarsteller stehen erstmals vor der Kamera. Als normale und nicht immer coolste Jungs, die einstecken und austeilen, oft auf dicke Hose machen, auch wenn sie nur ihre Sehnsüchte und Ängste kaschieren. (mk)
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.