Rober. Sčastlivaja žizn‘ (Hubert Robert. A Fortunate Life) | Russland 1996 | R+D: Aleksandr Sokurov | K: Aleksej Fëdorov | 26 min | OmeU | Was ist Film? Die Antwort sucht Aleksandr Sokurov auf einer Reise durch die architektonische Bilderwelt der Paläste und Ruinen von Hubert Robert (1733-1808) und in Bezug auf das japanische Nō-Theater. –

Skazka (Fairytale) | Russland 2022 | R+D: Aleksandr Sokurov | Bildgestaltung: Vjačeslav Čerepanov, Peter Doyle, Bruno Delbonnel | M: Murat Kabardokov | 78 min | OmeU | Eine nicht unbedingt göttliche Komödie, in der Sokurovs fantastisches Kino alle Register zieht. Das Afterlife von vier Popanzen der Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts, Hitler und Stalin, Mussolini und Churchill – zur Unterstützung sind noch Churchills Bruder und Napoleon dabei, und der leidende Christus. Sie wackeln durch die Bilder, hinter ihnen wallender Nebel oder die fabulöse Ruinen-Architektur des romantischen Malers Hubert Robert. Das peripatetische Schauspiel, heißt es anfangs, sei ohne KI produziert, aus filmischem Archivmaterial. Die vier brabbeln (nicht im O-Ton) über ihre historische Relevanz und Zukunft, es geht vor das große hochragende Himmelstor, das nicht wirklich aufgetan wird. Sokurovs bislang schrägste Phantasmagorie. Die große Frage: Wie kann man austreten aus der Geschichte? – Der Film wird als Deutschlandpremiere gezeigt.