Rita Ritter | BRD 1984 | R+B: Herbert Achternbusch | K: Jörg Schmidt-Reitwein | D: Annamirl Bierbichler, Christiane Cohendy, Armin Mueller-Stahl, Barbara Valentin, Eva Mattes, Sepp Bierbichler, Gabi Geist | 93 min | »RITA RITTER ist eine schwermütig begonnene, fröhlich scheiternde Revolte gegen das Kino, dessen Ablösung dieser Film versucht. Wenn der Film beginnt, ist der Krieg aus. Ein Heimkehrerdrama samt ehebrechender Frau und dumpf leidendem Landser geht zu Ende. Ein Kind wird geboren. In der so düsteren wie infantilen Welt der ersten Szenen wird das Kind zum Künstler berufen. Eine Teekanne befiehlt dem Neugeborenen: ›Jetzt erhebe dich und werde was ... schreibe Drehbücher, Blatt um Blatt, mache Filme, Bild um Bild, Theaterstücke, bis es dich zerreißt.‹ So kommt der junge Mann, ein Doppelgänger Achternbuschs (und zum ersten Mal nicht von ihm selber, sondern großartig von Annamirl Bierbichler gespielt), in die Welt der Film- und Fernsehfunktionäre. Das ist der Weg dieses Films: Aus düsteren Innenräumen der ersten Szenen führt er in die Straßen von Paris; von schwermütigen Monologen zum Gespräch; von der stehenden Kamera zur Featuretechnik des Pariser Spaziergangs. «(Helmut Schödel)
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung.