Aus einem deutschen Leben
BRD 1977 | Regie + Drehbuch: Theodor Kotulla, nach dem Roman "La mort est mon métier" von Robert Merle | Kamera: Dieter Naujeck | Musik: Eberhard Weber | Besetzung: Götz George, Kai Taschner, Elisabeth Schwarz, Hans Korte, Kurt Hübner, Matthias Fuchs | 145 min | OF
„Mit der Zeit habe ich jede Empfindung verloren. Ich dachte an die Juden als Einheiten, nicht als menschliche Wesen“: In fünfzehn abgeschlossenen Kapiteln erzählt der Film die (fiktive) Lebensgeschichte Franz Langs zwischen 1916 und 1947 und zeigt seinen Aufstieg zum Lagerkommandanten von Auschwitz. Kotulla, der als erster deutscher Spielfilmregisseur am Originalschauplatz drehen durfte, verzichtete auf historische Archivaufnahmen und eine Rekonstruktion des Lageralltags. Franz Lang war auch der Deckname, unter dem sich Rudolf Höß nach Kriegsende versteckte. „Kotulla lehrt uns das Fürchten: vor den ganz alltäglichen Perversionen der Franz Langs, die so monströs sind, dass man sie kaum noch wahrnimmt. Schrecklich normal.“ (Hans C. Blumenberg)
Zum Blog von Gerhard Midding über die Filme THE ZONE OF INTEREST, AUS EINEM DEUTSCHEN LEBEN und THE INTERROGATION
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.