Ninotchka (Ninotschka)

Filmmuseum Open Air

NINOTCHKA (Ninotschka) | USA 1939 | Regie Ernst Lubitsch | Drehbuch Charles Brackett, Billy Wilder, Walter Reisch | Kamera William H. Daniels
Musik Werner Richard | Heymann | Besetzung Greta Garbo, Melvyn Douglas, Sig Rumann, Ina Claire, Felix Bressart, Bela Lugosi, Alexander Granach | Produktion MGM | Premiere 6.10.1939 | Länge 110 Minuten | Fassung englisch | Untertitel deutsch | Die drei russischen Inspektoren Buljanoff, Iranoff und Kopalski versuchen in Paris, der Gräfin Swana konfiszierte zaristische Juwelen zu verkaufen, um die sowjetische Staatskasse aufzubessern. Der Geliebte der Gräfin, Count Leon d’Algout, spielt auf Zeit und macht den Russen das süße westliche Leben schmackhaft. Doch dann reist die Sonderkommissarin Nina Ivanovna Yakushova aus Moskau an, um dem unwürdigen Treiben ein Ende zu bereiten – bis sie schließlich selbst dem Charme des Counts erliegt. Nachdem Greta Garbos vorheriger Film, das Historiendrama CONQUEST (MARIA WALEWSKA; 1937), ein großes Verlustgeschäft gewesen war, versuchte MGM, das Image der Garbo zu verändern, da die Popularität der Schauspielerin immer mehr abnahm. Das Studio warb für den Film mit dem Slogan »Garbo lacht!« – er wurde ein großer Kassenerfolg und zählt heute zu den Klassikern der Hollywoodkomödie. 
Der auffallende Werbeslogan stand schon fest, ehe das Drehbuch geschrieben wurde. Zum einen war Greta Garbo noch nie davor in einer Komödie zu sehen gewesen, weil sie befüchtete, dafür ungeeinget zu sein. Zum anderen bot sich die Gelegenheit, an den Slogan für ihren ersten Tonfilm ANNA CHRISTIE (1930) anzuknüpfen, der mit »Garbo Talks!« geworben hatte. 
»Stalin würde ihn nicht mögen. Molotoff würde wohl seine Beauftragten von Metro-Goldwyn-Mayer abziehen. Wir sagen einfach, dass Garbos NINOTSCHKA eine der spritzigsten Komödien des Jahres ist, eine freche, impertinente und boshafte Geschichte, deren Pointen keine Grenzen kennen (egal, wie weit sie unter die Gürtellinie gehen), und die die erste dramatische Schauspielerin vorstellt, die eine Komödienrolle mit dem Ausdruck von Buster Keaton spielt. […] Und nicht einmal die Rockefellers konnten erwarten, dass MGM der Garbo auf Kosten der Sowjetunion einen Lacher entlockt. […] Aus diesem Grund ist der Stoff so ausschließlich für die Filmleinwand geeignet, dass kein Zeitungsartikel weder ihm noch Miss Garbos wunderbarer Premiere als Komikerin auch nur ansatzweise gerecht werden könnte. Das monotone Spiel der Garbo muss einfach sein. Wir hoffen beinahe, dass sie einmal eine Szene schlecht spielt, um uns mit Widerwillen zu erfüllen und den Verdacht zu zerstreuen, dass wir Mitglieder eines Fanclubs wären. Aber sie bleibt unfehlbar, und Garbo ist immer Herrin über die Situation und tut genau das, was Drehbuch und Regisseur von ihr verlangen. Ihre ›Trink‹-Szene gefällt uns nicht, aber weil wir sie nicht mögen, wissen wir, dass der Fehler beim Autor und bei Mr. Lubitsch liegt. Hier lasteten sie ihr zuviel auf.« (Frank S. Nugent, New York Times, 1939)

 

4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft). Aufschlag bei Überlänge oder Live-Musik. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung.


Besuchsinformation

Öffnungszeiten

Die Ausstellungen des Münchner Stadtmuseums sind aufgrund der Generalsanierung aktuell geschlossen. Das Kino des Filmmuseums und das Stadtcafé bleiben weiterhin wie gewohnt bis Juni 2027 in Betrieb.

Informationen zur Von Parish Kostümbibliothek in Nymphenburg

Filmmuseum – Vorstellungen
Dienstag / Mittwoch 18.30 Uhr und 21.00 Uhr
Donnerstag 19.00 Uhr
Freitag / Samstag 18.00 Uhr und 21.00 Uhr
Sonntag 18.00 Uhr

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln

S/U-Bahn Station Marienplatz
U-Bahn Station Sendlinger Tor
Bus 52/62 Haltestelle St.-Jakobs-Platz

Kontakt

St.-Jakobs-Platz 1
80331 München
Tel. +49-(0)89-233-22370
Fax +49-(0)89-233-25033
E-Mail stadtmuseum(at)muenchen.de
E-Mail filmmuseum(at)muenchen.de

Kinokasse Tel. +49-(0)89-233-24150