My Man Godfrey (Mein Mann Godfrey) | USA 1936 | R: Gregory La Cava | B: Morrie Ryskind, Eric Hatch | K: Ted Tetzlaff | M: Charles Previn | D: William Powell, Carole Lombard, Eugene Pallette, Gail Patrick, Mischa Auer | 94 min | OF | Zwei reiche überspannte New Yorker It-Girls nehmen an einer extravaganten Party im Waldorf-Ritz Hotel teil. Dort wird zu wohltätigen Zwecken eine Schnitzeljagd veranstaltet, bei der nach einem »forgotten man«, einem durch die Jahre der Depression um seine Existenz gebrachten Armen, gesucht wird. Auf einer Müllhalde treffen sie unter den dort lebenden Obdachlosen zufällig auf Godfrey Parke, der eine ganz eigene Geschichte von Höhenflug und Fall hinter sich hat – und nun beginnt eine temporeiche Screwball-Comedy, in der nichts so ist, wie es scheint, zufällige Begegnungen eine entscheidende Wendung bringen, und niemand so genau weiß, ob er auf der Gewinner- oder Verliererseite steht. Diese archetypische US-Komödie der 1930er Jahre zeigt – durchaus kritisch – das Roulette-Rad gesellschaftlicher Auf- und Abbewegungen während der großen Depression, zeittypische Frauen-Exaltiertheit und Gentleman-Coolness, Slapstick und unfassbar schnelle Dialoge, die oft improvisiert in Szene gesetzt wurden. Zufall – eine elementare Zutat für Humor, Spannung und dramaturgische Linie.