Lang ist der Weg | Deutschland 1948 | R: Marek Goldstein, Herbert B. Fredersdorf | B: Karl Georg Külb, Israel Beker | K: Franz Koch, Jakub Jonilowicz, Herbert Geier | M: Lothar Brühne | D: Israel Beker, Bettina Moissi, Berta Litwina, Jakob Fischer, Otto Wernicke, Paul Dahlke | 78 min | OmU | Das auf Jiddisch und Polnisch gedrehte Filmdrama ist eine frühe Reflektion eines Holocaustüberlebenden. Spiel- und Dokumentarszenen werden miteinander verbunden, ein Off-Erzähler kommentiert den Fortgang der Geschichte. Erzählt wird das Schicksal der jüdischen Familie Jelin, die, als die Deutschen 1939 Polen besetzen, zunächst ins Ghetto getrieben und dann nach Auschwitz abtransportiert wird. Dem Sohn David gelingt die Flucht aus dem Deportationszug, er überlebt den Krieg. Sein Vater ist umgekommen, die Mutter verschollen. In Warschau lernt er Dora Berkowicz kennen, mit der er zunächst in der amerikanischen Besatzungszone in einem Lager für Displaced Persons unterkommt. Sie finden sogar Davids traumatisierte Mutter, die KZ und Krieg überlebt hat. Gemeinsam hoffen sie, Deutschland verlassen und in einem jüdischen Staat weiterleben zu können – noch vor der Gründung Israels. Co-Regisseur Marek Goldstein war selbst ein Holocaust-Überlebender. Der Film entstand im Atelier München-Geiselgasteig, in München und Umgebung sowie einem DP-Flüchtlingslager.
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.