Land des Schweigens und der Dunkelheit | BRD 1971 | R+D: Werner Herzog | K: Jörg Schmidt-Reitwein | Mit: Fini Straubinger | 85 min | OF | »Also – wer die taubblinde Fini Straubinger nicht gesehen hat, der soll gar nicht über meine Filme reden«, sagte Werner Herzog einmal über seinen frühen Dokumentarfilm. Es ist poetisch und berührend, wie Herzog das »Land des Schweigens und der Dunkelheit« erkundet und sich seiner Protagonistin nähert, der 56-jährigen Fini Straubinger, die nur über das Handalphabet mit der Welt kommuniziert. Wie sie mit malerischer Genauigkeit die vielen eigenartigen Farbtöne und klingelnden, rauschenden, knackenden Geräusche beschreibt, die sie tagtäglich in ihrem Inneren erlebt. In dem Porträt einer faszinierend unbeirrbaren Heldin mischen sich wirkliche und ekstatische Momente, Traumbilder und Alltagsszenen. Berühmt ist die Schlusseinstellung, in der ein taubblinder Mann einen Baum umarmt. Der Film wurde 2023 digital restauriert.
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.