Keiner liebt mich | DE 1994 | R+D: Doris Dörrie, nach ihrer Kurzgeschichte »Orfeo« | K: Helge Weindler | M: Niki Reiser | Mit: Maria Schrader, Pierre Sanoussi-Bliss, Michael von Au, Elisabeth Trissenaar, Joachim Król | 104 min | OF | Eine Geschichte von der Liebe und dem Tod. Kurz vor ihrem 30. Geburtstag kommt bei Fanny Fink – obwohl selbstbewusst und abgeklärt – Torschlusspanik auf. Sie will rechtzeitig den Mann fürs Leben finden. Im desolaten Kölner Hochhaus, in dem sie wohnt, lernt sie durch Zufall den exzentrischen, schwarzen Lebenskünstler Orfeo kennen: Er trägt bei ihrer Begegnung ein Skelett-Kostüm, ist homosexuell und gibt sich als Medizinmann und Medium aus. Die beiden freunden sich an. Doch Orfeo ist unheilbar krank. Maria Schrader spielt die niedergeschlagene Flughafenangestellte, die sich morbiden Stimmungen hingibt. Sie besucht einen Kurs zum »selbstbestimmten Sterben«, der das Bauen des eigenen Sarges beinhaltet, und trägt furchterregende Skelettohrringe. »Ich hatte diese Geschichte über den Tod geschrieben, bevor mein Mann lebensgefährlich erkrankte. Wir drehten den Film dann in der direkten Nähe und im Bewusstsein von Sterblichkeit, und das machte die Dreharbeiten leicht und tänzerisch, weil uns allen die Kostbarkeit jedes Augenblicks so klar war«. (Doris Dörrie)
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.