Ich wurde geboren, aber...

Internationale Stummfilmtage
Musikbegleitung: Günter A. Buchwald (Klavier, Violine, Viola)

Umarete wa kita keredo (Ich wurde geboren, aber...)
Japan 1932 | Regie: Yasujirō Ozu | Drehbuch: Akira Fushimi, Yasujirō Ozu | Kamera: Hideo Shigehara | Darsteller: Tatsuo Saitō, Hideo Sugawara, Tokkan Kozō, Mitsuko Yoshikawa, Seiichi Katō, Takeshi Sakamoto, Teruyo Hayami, Nishimura Seiji, Kofujita Shoichi | 91 min | Farbe:
schwarzweiß | Zwischentitel: Japanisch mit deutschen Untertiteln

Musikbegleitung: Günter A. Buchwald  (Klavier, Violine, Viola)

ICH WURDE GEBOREN, ABER... hat sich nur in einer 16mm-Filmkopie erhalten, deren Bildränder stark beschnitten sind. Dies lässt sich in der digitalen Restaurierung leider nicht mehr ausgleichen. Trotz dieses Mangels in der Überlieferung gilt der Film heute als einer der schönsten Stummfilme. Er erzählt mit leisem Humor die Geschichte zweier Jungen, die unbefangen die Falschheit der Erwachsenen erkennen und die Realitäten zu akzeptieren lernen.

Charlie Chaplin war der erste, der die Kraft der Filmkomödie mit ernsten Untertönen entdeckt hat. In diesem Film macht Ozu dieselbe Entdeckung in Japan: Er entwickelt seinen Humor aus der Gegenüberstellung der entwaffnenden Naivität der Kinder und den lächerlichen Wertvorstellungen und Konventionen der Erwachsenen. Ozu erzählt seine Geschichte mit Humor und Leichtigkeit und ist sich bewusst, dass ein ernsthafterer Ton nicht nur weniger effektiv wäre, sondern dramaturgisch auch nicht funktionieren würde. All dieses wurde ohne eigenes Komödienrezept, ohne Gags im traditionellen Sinne, sondern allein durch die komische Wirkung von Alltagssituationen erreicht. Die Szene, in denen die Privatfilme im Heimkino gezeigt werden, ist beispielsweise deshalb so umwerfend komisch, weil die geschilderte Situation so glaubwürdig und so echt ist. Der unaufdringliche Stil gibt dem Film eine Aura von großmütiger Wärme, eine beinahe philosophische Gelassenheit und Melancholie, die aus ICH WURDE GEBOREN, ABER... einen der letzten großen Stummfilme macht. (Adam Garbicz / Jacek Klinowski: Cinema, the Magic Vehicle; Metuchen 1975)

Eintrittspreise 6 € (5 € für Mitglieder des MFZ). Die Kasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Es gibt keinen Vorverkauf. Reservierungen sind online über den Shop des Stadtmuseums möglich. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.


Besuchsinformation

Öffnungszeiten

Die Ausstellungen des Münchner Stadtmuseums sind aufgrund der Generalsanierung aktuell geschlossen. Das Kino des Filmmuseums und das Stadtcafé bleiben weiterhin wie gewohnt bis Juni 2027 in Betrieb.

Informationen zur Von Parish Kostümbibliothek in Nymphenburg

Filmmuseum – Vorstellungen
Dienstag / Mittwoch 18.30 Uhr und 21.00 Uhr
Donnerstag 19.00 Uhr
Freitag / Samstag 18.00 Uhr und 21.00 Uhr
Sonntag 18.00 Uhr

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln

S/U-Bahn Station Marienplatz
U-Bahn Station Sendlinger Tor
Bus 52/62 Haltestelle St.-Jakobs-Platz

Kontakt

St.-Jakobs-Platz 1
80331 München
Tel. +49-(0)89-233-22370
Fax +49-(0)89-233-25033
E-Mail stadtmuseum(at)muenchen.de
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Kinokasse Tel. +49-(0)89-233-24150