HOMUNCULUS
Deutschland 1916 | Regie: Otto Rippert | Drehbuch: Robert Reinert | Kamera: Carl Hoffmann | Musik: Richard Siedhoff | Besetzung: Olaf Fønss, Ernst Ludwig, Albert Paul, Lore Rückert, Max Ruhbeck, Lia Borré, Maria Immhofen, Robert Reinert jr. | 196 Minuten | Deutsche Zwischentitel
Das sechsteilige Serial HOMUNCULS, in der ein künstlich geschaffener Mensch vergeblich Liebe sucht und dann voller Hass Zerstörung über die Welt bringt, gehört zu den großen Werken des deutschen Stummfilms, von dem nur Fragmente existieren. In jahrelanger Arbeit hat das Filmmuseum München Fragmente, Dokumente und Fotos gesammelt und eine Rekonstruktion von HOMUNCULUS hergestellt, in der die Narration aller sechs Teile nachvollziehbar ist. Zu sehen ist ein spannender Film von zeitloser Faszination, in dem Frankenstein-Mythos, Kriegsrealität und Vorformen des deutschen Filmexpressionismus zusammenfließen. HOMUNCULUS war seinerzeit ein Hit in allen deutschen und von Deutschland besetzten Städten, nur die bayerische Zensur verbot die letzten beiden Teile, weil sie Kriegszerstörungen zeigten, die der damaligen Propaganda zuwiderliefen.
Einführung: Stefan Drößler
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.