Gefahren der Großstadt-Straße

Internationale Stummfilmtage
Live-Musik: Masako Ohta

Achtung, Achtung. Klettermaxe
Deutschland 1926 | 3 min | Farbe: viragiert | Zwischentitel: deutsch

Mit dem Fremdenwagen durch München
Deutschland 1929 | Darsteller: Karl Valentin, Liesl Karlstadt, Josef Rankl | 16 min | Farbe: schwarzweiß | Zwischentitel: deutsch

Gefahren der Großstadt-Straße
Deutschland 1924 | R+B+Kamera: Toni Attenberger | 67 min | Farbe: viragiert | Zwischentitel: deutsch und französisch

Musikbegleitung: Masako Ohta (präpariertes Klavier)

Drei vom Filmmuseum restaurierte Filme aus: Ein von der Emelka (Münchener Lichtspiel Kunst = MLK) produzierter Werbefilm, der in dadaistischer Manier mit Elementen des Detektiv- und Sensationsfilms spielt. Die Rekonstruktion einer Bühnennummer von Karl Valentin, der als Fremdenführer durch München führt, in die er Filmelemente und Motive seiner Postkartensammlung einbezog. Und ein in München hergestellter kurioser Instruktionsfilm, der anhand dokumentarischer Aufnahmen, nachgestellter Szenen und kleiner fiktiver Episoden über Zustände auf den Straßen, Verkehrsregeln, Verbrechertum und die Einsätze der Ordnungsmächte zu informieren. Dabei entstand ein erstaunlich unterhaltsames Werk, das heute als Dokument des Alltagslebens im München der 1920er von unschätzbarem Wert ist. Trotz seines starken lokalen Bezugs fand der Film schon seinerzeit weit über München hinaus Verbreitung und wurde sogar im Ausland gezeigt. Die Rekonstruktion des Films stützt sich auf eine fast vollständige, zweisprachige Nitro-Filmkopie aus der Sammlung der Cinémathèque suisse, die durch Teile von Fragmenten der deutschen Originalfassung aus den Sammlungen des Stadtarchivs der Landeshauptstadt München und des Filmmuseums München ergänzt wurden.

Dieser unter Mitwirkung von Münchener Polizeibeamten in München hergestellte Film, dessen Aufnahmen im Stadtinnern, besonders am Marienplatz, wiederholt im letzten Sommer die Sensation des Publikums bildeten, und der wegen der ausgedehnten Teilnahme der Münchener Bevölkerung in der Statisterie längst mit Spannung erwartet wurde, will zunächst nur belehren und warnen, aber er unterhält zugleich, ja er fesselt auch, namentlich im zweiten Teil. Der Nachteil, der dadurch entsteht, dass hierzu veranlagte Beschauer des Films in die Technik des Taschendiebstahls, des Gruppendiebstahls usw. ausführlich eingeweiht werden, wird dadurch wieder aufgehoben, dass das Publikum zugleich vor ihnen gewarnt und über die Gegenmaßnahmen der Polizei belehrt wird.

(Hans Spielhofer, in: Süddeutsche Filmzeitung, 13.2.1925)

Eintrittspreise 6 € (5 € für MFZ-Mitglieder). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.


Besuchsinformation

Öffnungszeiten

Die Ausstellungen des Münchner Stadtmuseums sind aufgrund der Generalsanierung aktuell geschlossen. Das Kino des Filmmuseums und das Stadtcafé bleiben weiterhin wie gewohnt bis Juni 2027 in Betrieb.

Informationen zur Von Parish Kostümbibliothek in Nymphenburg

Filmmuseum – Vorstellungen
Dienstag / Mittwoch 18.30 Uhr und 21.00 Uhr
Donnerstag 19.00 Uhr
Freitag / Samstag 18.00 Uhr und 21.00 Uhr
Sonntag 18.00 Uhr

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln

S/U-Bahn Station Marienplatz
U-Bahn Station Sendlinger Tor
Bus 52/62 Haltestelle St.-Jakobs-Platz

Kontakt

St.-Jakobs-Platz 1
80331 München
Tel. +49-(0)89-233-22370
Fax +49-(0)89-233-25033
E-Mail stadtmuseum(at)muenchen.de
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Kinokasse Tel. +49-(0)89-233-24150