Edipo Re (Bett der Gewalt) | Italien 1967 | R+B: Pier Paolo Pasolini, nach »Oedipus Rex« und »Oedipus auf Kolonos« von Sophokles | K: Giuseppe Ruzzolini | D: Silvana Mangano, Franco Citti, Alida Valli, Carmelo Bene, Julian Beck, Pier Paolo Pasolini, Ninetto Davoli, Jean-Claude Biette | 104 min | OmeU | »Der Prolog stellt die Kindheit eines Jungen dar, der den gesamten Ödipus-Mythos träumt, wie ihn Sophokles erzählt hat, durchsetzt mit freudianischen Elementen. Am Ende ist der Junge alt und blind. Der zweite Teil präsentiert sich als großer Traum vom Mythos, der mit dem Aufwachen endet, mit der Rückkehr zur Realität. Der dritte Teil handelt von der Sublimierung, wie Freud sie verstanden hat. Die Variante des Mythos besteht darin, dass Ödipus sich in Teiresias wiederfindet: er hat sich sublimiert, wie ein Dichter das tut, ein Prophet. Indem er sich in einem Akt der Selbstbestrafung blendet, also eine Art Reinigung erfährt, wird er ins Reich der Helden und der Poesie aufgenommen.« (Pasolini)
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung.