Die Theorie von Allem | Deutschland 2023 | R: Timm Kröger | B: Timm Kröger, Roderick Warich | K: Roland Stuprich | M: Diego Ramos Rodriguez | D: Jan Bülow, Hanns Zischler, Gottfried Breitfuss, Olivia Ross, David Bennent | 118 min | OmeU | In den Schweizer Bergen findet in den 1960er Jahren ein Kongress von Physikern statt. Inmitten der Koryphäen auch ein junger Mann, der vielleicht eine Weltformel geträumt hat. Ein vernünftiges Gespräch darüber ist aber nicht möglich, weil Timm Kröger in seinem hintersinnigen Film vor allem auf die Grenzen des Alltäglichen und Wahrscheinlichen hinauswill. So folgt ein merkwürdiges Ereignis auf das andere, Zeit und Raum weden fragwürdig, das berühmte Wort vom Zauberberg bekommt ganz neue Qualitäten. In einem Schwarzweiß, das den Schnee und die Berge erst so richtig zum Leuchten und Strahlen bringt, nimmt Timm Kröger die Physik als Ausgangspunkt für eine Fantasie, die deutlich aus den Quellen des Kinos hervorgeht: Eine Orchestermusik wie in DIE THEORIE VON ALLEM kennt man vor allem aus klassischen Hollywood-Filmen, und auch in anderer Hinsicht arbeitet Kröger mit Verweisen auf die Traumfabrik. Zugleich aber ist der Film ein sehr kluges Spiel mit heutigen Ideen von Multiversen und verschachtelten Welten. (br)
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.