Bravo Buenosayres
Konzert mit argentinischen Tangos
Bandeneon: Facundo Barreyra, Cello: Anna Rehker, Violinen: Regine Nosske, Julia Linden, Viola: Georg Roters, Dauer: 50 Minuten
Die Tangokönigin
Deutschland 1913 | Regie: Max Mack | Drehbuch: Max Mack | Darsteller: Hanni Weisse | 46 min | Farbe: viragiert | Zwischentitel: deutsch
Musikbegleitung: Facundo Barreyra (Bandoneon, Percussion), Anna Rehker (Cello), Regine Nosske (Violine)
Un chien andalou (Ein andalusischer Hund)
Frankreich 1929 | Regie: Luis Buñuel | Drehbuch: Luis Buñuel, Salvador Dalí | Kamera: Albert Duverger | Darsteller: Simone Mareuil, Pierre Batcheff, Jaime Miravilles, Luís Buñuel, Salvador Dalí | 18 min | Farbe: schwarzweiß | Zwischentitel: deutsch
Der letzte Abend der Stummfilmtage vereint Tango-Musik und Film. Zunächst spielt „Bravo Buenosayres“ ein Konzert mit argentinischen Tangos. Danach begleiten Facundo Barreyra, Anna Rehker und Regine Nosske die Stummfilmkomödie DIE TANGOKÖNIGIN, die das Filmmuseum neu digitalisiert hat. Zum Abschluss läuft der legendäre surrealistische Filmklassiker UN CHIEN ANDALOU, zu dessen Premiere Luis Buñuel 1929 bei im Pariser Kinos Studio des Ursulines auf einem Grammophon hinter der Leinwand abwechselnd Schallplatten mit argentinischer Tangomusik und Richard Wagners „Tristan und Isolde“ auflegte. 1960 hat er diesen Soundtrack auf einer Tonspur nachempfunden. Das Filmmuseum hat eine zeitgenössische stumme Filmkopie der deutschen Fassung erstmals mit Buñuels Tonspur kombiniert.
In der Zeit des Tango-Rummels, wo alles Tangokurse besucht, um den neuesten Tanz in die Salons zu tragen, ist es kein Wunder, wenn auch der Film von diesem neuen graziösen Tanz Besitz ergreift. Eine der lustigsten und ausgelassensten Filmdarstellerinnen, Hanni Weisse, eine äußerst fidele Berlinerin, wurde von der Vitascope veranlasst, in einer lustigen Posse ihre entzückenden Beine über die Filmleinwand hüpfen zu lassen. Die Handlung selbst besteht darin, dass eine Ballhausunternehmung für die besten Tangotänzer einen Preis ausschreibt und die zierlichste Tänzerin in einem Festabend zur Tangokönigin ernennt. Natürlich ergeben sich alle möglichen Hindernisse, Verwechslungen und Verkleidungen. Das Stück bietet große Unterhaltung. DIE TANGOKÖNIGIN ist wirklich königlich lustig.
(Kinematographische Rundschau, 23.11.1913)
Eintrittspreise 6 € (5 € für Mitglieder des MFZ). Die Kasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Es gibt keinen Vorverkauf. Reservierungen sind online über den Shop des Stadtmuseums möglich. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.