Det sjunde inseglet (Das siebente Siegel) | Schweden 1957 | R+B: Ingmar Bergman, nach seinem Bühnenstück »Trämalning« | K: Gunnar Fischer | M: Erik Nordgren | D: Gunnar Björnstrand, Max von Sydow, Bibi Andersson, Bengt Ekerot, Nils Poppe, Gunnel Lindblom | 96 min | OmU | »Das Drehbuch von DAS SIEBENTE SIEGEL nimmt das Thema des Totentanzes auf und weitet es zu einer philosophischen Meditation. Man erkennt in den Personen der Geschichte leicht die Figuren der mittelalterlichen Kirchenmalereien wieder: den Tod, mit dem der Ritter Schach spielt, das Wesen mit den schreckgeweiteten Augen, das sich an einen Baum klammert, der abgesägt wird, die Jungfrau mit dem Kind im Garten inmitten von Vögeln, die Gaukler, den Ritter, die Flagellanten. Durch die ständige Mischung von Tragischem und Komischem – die Tragik überwiegt immer mehr bis zu der Szene, in der der Tod Hand an seine Opfer legt – hat der Film Ähnlichkeit mit den großen Stücken Shakespeares. Der Totentanz auf dem Hügel beginnt, angeführt von der Figur mit der Sichel, so wie man sie von allegorischen Malereien her kennt, und beschlossen von der nicht weniger allegorischen Figur des Skat, des Gauklers mit der Zither.« (Jacques Siclier)