Der junge Mönch | BRD 1978 | R+B: Herbert Achternbusch | K: Jörg Jeshel | M: Peter Abelaerd | D: Herbert Achternbusch, Heinz Braun, Branko Samarovski, Karolina Herbig, Josef Bierbichler, Barbara Gass | 84 min | »Herbert Achternbusch wird Papst! Als einer der wenigen Überlebenden eines typisch Achternbusch’schen Weltuntergangs, nachdem die Erde zur Wüste und München zum Geysir verkommen ist, sucht er Gott. Weil der Mensch eine Institution braucht zum Leben. Und Herbert findet Gott – in Form eines großen, bunten Schokoladen-Osterhasen. Die dralle Karolina, Haushälterin und Kettenraucherin, nimmt den Schlappohr-Christus liebevoll in den Arm. Sie isst gern Süßes – aber Gott darf nicht gebissen werden! Und Herbert darf keine Masse werden. Das hat ihm seine Mutter – Achternbusch spielt auch sie – schon in frühester Kindheit als Leitsatz auf den Weg gegeben. Und er hat überlebt. Wie Branko, der Polizist, und Heinz, der Briefträger, die beide die Freiwillige Selbstmordkontrolle bilden und das Vegetieren reglementieren wollen. ›Liebe muss himmlisch sein‹ ist ein Schlüsselsatz in Herbert Achternbuschs filmischer Endzeit-Vision. Durch die Liebe kann sich der Mensch von dem eigenen, immanenten Krampf der Institutionalisierungen befreien.« (Frauke Hanck)
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung.