A Night at the Opera (Skandal in der Oper)

Filmmuseum Open Air

A NIGHT AT THE OPERA (Skandal in der Oper) | USA 1935 | Regie Sam Wood | Drehbuch George S. Kaufman, Morrie Ryskind | Kamera Merritt B. Gerstad | Musik Herbert Stothart | Besetzung Groucho Marx, Chico Marx, Harpo Marx, Kitty Carlisle, Allan Jones, Margaret Dumont, Sig Rumann | Premiere 15.11.1935 | Produktion Metro-Goldwyn-Mayer | Länge 97 Minuten | Fassung englisch | Die Marx Brothers Groucho, Chico und Harpo Marx kämpfen gegen einen arroganten Heldentenor, der unbedingt die Hauptrolle in Giuseppe Verdis Oper »Der Troubadour« an der New Yorker Metropolitan Opera singen will. Es war der erste Film, den die Marx Brothers für das Studio Metro-Goldwyn-Mayer drehten, nachdem sie in mehreren erfolgreichen Komödien bei Paramount Pictures gespielt hatten. Doch diese verloren an Popularität und enttäuschten zunehmend an der Kinokasse. MGM-Chef Irving Thalberg versuchte, um ein größeres Publikum zu erreichen, das Auftreten der drei Brüder sympathischer zu gestalten und reduzierte das aggressive Element ihrer Komik.
In A NIGHT AT THE OPERA agieren die »Pioniere des filmischen Surrealismus« (Jerzy Toeplitz) folglich weniger anarchisch. Ihre zerstörerischen Handlungen richten sich vor allem gegen die unsympathischen Figuren und verhelfen dem jungen Liebespaar am Ende zu ihrem Glück. Anders als in ihren vorigen Filmen hat der Film eine durchgehende stringente Handlung. Berühmt geworden ist die Szene, wo die drei als blinde Passagiere in einem großen Koffer an Bord eines Überseedampfers geschmuggelt werden. Groucho Marx schrieb in seiner Autobiografie »Groucho and Me« über die dreizehn Filme der Brüder: »Zwei waren überdurchschnittlich. Einige andere waren ganz gut. Manche waren enttäuschend. Die besten beiden wurden von Thalberg gemacht.« Damit waren A NIGHT AT THE OPERA und A DAY AT THE RACES gemeint. 
»Eine weitere Idee, der Thalberg zustimmte, war, dass die Marx Brothers vor Beginn der Dreharbeiten das neue Material auf der Varieté-Bühne ausprobierten, am Timing der Gags arbeiteten und dabei herausfanden, welche Witze und Gags Lacher bekamen und welche nicht. Die Witze wurden dementsprechend angepasst, damit das Timing stimmte. Was zur berühmten ›Kabinenszene‹ werden sollte, wurde fast eliminiert, weil es dabei keine Lacher gab. Eines Abends warfen die Marx Brothers das Drehbuch weg und improvisierten das Ganze. Dadurch wurde eine schwache Szene zu einem ihrer Klassiker.« (Kate Stables)
Der Film nutzt Szenen aus Aufführungen der Opern »Der Troubadour« von Giuseppe Verdi und »Der Bajazzo« von Ruggero Leoncavallo mit dem »Miserere-Duett«, das von Kitty Carlisle und Allan Jones selbst gesungen wird. Der Film war ein großer Erfolg und ist auch unter dem deutschen Titel DIE MARX BROTHERS IN DER OPER bekannt.

 

4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft). Aufschlag bei Überlänge oder Live-Musik. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung.


Besuchsinformation

Öffnungszeiten

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Filmmuseum – Vorstellungen
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