Tini zabutych predkiv (Schatten vergessener Ahnen) | UdSSR (Ukraine) 1965 | R: Sergej Paradžanov | D: Sergej Paradžanov, Ivan Čendej, nach einer Erzählung von Michajlo Kocjubinskij | K: Jurij Il‘enko | M: Miroslav Skorik | Mit: Ivan Mykolajčuk, Larisa Kadočnikova, Tat‘jana Bestaeva, Spartak Bagašvili, Mykola Grin‘ko, Leonid Engibarov | 97 min | OmeU | Mitten in den Karpaten, in einem kleinen Dorf, leben zwei Familien, die verfeindet sind. Ein junger Mann verliebt sich in die Tochter des Mörders seines Vaters. Ihre Liebe scheint von diesem Schicksal überschattet, unglücklich zu werden. Der Film war Paradžanovs erster großer Erfolg und brachte ihm aufgrund seiner visuellen Intensität internationale Anerkennung ein, nicht zuletzt dank der dynamischen Kameraführung von Jurij Il‘enko. Als einer der ersten poetischen Filme in der UdSSR verstößt er gegen den gesetzlich vorgeschriebenen sozialistischen Realismus. Die Form- und Stilinnovationen dieses Films bildeten die Basis für die »Ukrainische Schule des poetischen Films« und fanden starken Widerhall sowie zahlreiche Nacheiferer.
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.