The Maltese Falcon (Die Spur des Falken)

Filmmuseum Open Air

THE MALTESE FALCON (Die Spur des Falken) | USA 1941 | Regie John Huston | Drehbuch John Huston | Kamera Arthur Edeson | Musik Adolph Deutsch | Besetzung Humphrey Bogart, Mary Astor, Gladys George, Peter Lorre, Sydney Greenstreet, Jerome Cowan, Ward Bond, Elisha Cook Jr. | Produktion Warner Brothers | Premiere 3.10.1941 | Länge 100 Minuten | Fassung englisch | Der legendäre Klassiker des Detektiv-Films, ein stilbildender Film Noir mit Humphrey Bogart in der Hauptrolle als Sam Spade, zynisch, pessimistisch und voller schwarzem Humor. Bogart war damals einer der führenden Darsteller in B-Pictures und wurde von John Huston gegen den Wunsch des Studios Warner Brothers eingesetzt. Die Privatdetektive Sam Spade und Miles Archer erhalten von einer Frau – Mary Astor als femme fatale – den Auftrag, einen zwielichtigen Charakter namens Floyd Thursby zu beschatten. Kurz darauf werden Archer und Thursby getötet, und Sam Spade versucht den Tod seines Partners aufzuklären. Dabei findet er heraus, dass sich die gesamte Affäre um eine goldene, mit Edelsteinen besetzte Statuette dreht, den Malteser Falken. Hustons Regiedebüt war bereits die dritte Verfilmung des Romans »Der Malteser Falke« von Dashiell Hammett, ist aber näher an der Vorlage als die beiden vorherigen Versionen und legt den Schwerpunkt des Films auf die Charakterzeichnungen. Die eigentliche Handlung wird auf nur wenige Orte reduziert – auf das Detektivbüro, Sam Spades Apartment, auf Hotelzimmer – was dem Film eine klaustrophobische Atmosphäre verleiht. Der in San Francisco angesiedelte Film spielt durchgehend bei Nacht, die kontrastreiche Lichtsetzung steht deutlich in der Tradition des deutschen Expressionismus.
Huston plante jede Einstellung präzise mit Storyboards, so auch eine durchgängige siebenminütige Einstellung, in der Gutman Spade die Geschichte des Falken erklärt. »Es war ein unglaubliches Kamera-Setup. Wir haben zwei Tage lang geprobt. Die Kamera folgte Greenstreet und Bogart von einem Raum in den anderen, dann einen langen Flur entlang und schließlich in ein Wohnzimmer; dort bewegte sich die Kamera in einer sogenannten Boom-Up- und Boom-Down-Aufnahme auf und ab, schwenkte dann von links nach rechts und zurück zu Bogarts betrunkenem Gesicht; der nächste Schwenk war aus Bogarts Sicht auf Greenstreets massiven Bauch gerichtet. … Ein Fehler und wir mussten von vorne beginnen.« (Meta Wilde, Script Supervisor)
»Ich kam sehr gut vorbereitet zu meinem ersten Regieauftrag, denn ich wollte niemals ratlos vor den Darstellern oder der Kameracrew stehen. Ich wollte aber auch nicht rigide sein, sondern ließ die Darsteller ohne Anweisungen meinerseits proben. Manchmal waren ihre Vorstellungen besser als mein Entwurf, dann machten wir es auf ihre Art. Höchstens 25% der Zeit war es nötig, sie auf meine Linie zu bringen. Während des gesamten Drehs wurde nicht eine einzige Dialogzeile geändert. Nur eine kurze Szene entfiel, die genausogut durch ein Telefonat zu ersetzen war.« (John Huston)

 

4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft). Aufschlag bei Überlänge oder Live-Musik. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung.


Besuchsinformation

Öffnungszeiten

Die Ausstellungen des Münchner Stadtmuseums sind aufgrund der Generalsanierung aktuell geschlossen. Das Kino des Filmmuseums und das Stadtcafé bleiben weiterhin wie gewohnt bis Juni 2027 in Betrieb.

Informationen zur Von Parish Kostümbibliothek in Nymphenburg

Filmmuseum – Vorstellungen
Dienstag / Mittwoch 18.30 Uhr und 21.00 Uhr
Donnerstag 19.00 Uhr
Freitag / Samstag 18.00 Uhr und 21.00 Uhr
Sonntag 18.00 Uhr

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U-Bahn Station Sendlinger Tor
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Kontakt

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