Sabaudia
Oltre la vita delle forme (Beyond the Life of Forms)

Architekturfilmtage

 

Sabaudia | Österreich 2018 | R+D: Lotte Schreiber | K: Johannes Hammel, Lotte Schreiber | M: Peter Kutin | 24 min | ital., dt.OmeU – Zu Beginn der 1930er Jahre ließ Benito Mussolini die pontinischen Sumpflandschaften südlich von Rom trockenlegen. Was seit der Antike vergeblich versucht worden war, schafften die Faschisten und gründeten im Zuge dieser Urbarmachung fünf neue Städte, eine davon Sabaudia. Sabaudia entstand als Vorzeigestadt für italienischen Rationalismus und erstarrte zur architektonischen Faschismus-Utopie zwischen Klassizität und Moderne. Selbst linke Intellektuelle wie Pier Paolo Pasolini entwickelten über die Jahre eine Bewunderung für Mussolinis Propaganda-Bauten, deren faschistische Architektur der ursprünglichen italienischen Landschaft und deren Menschen nichts hatte anhaben können. Mussolinis autoritäre Architekturvisionen, Pasolinis Versöhnungsversuche aus der Sicht einer mythisch-marxistischen, widerständigen Volkskultur und Sabaudias Gegenwart als geschichtsblinder Tourismus-Magnet umreißen ein Spannungsfeld, das der Film visualisiert. –

Oltre la vita delle forme (Beyond the Life of Forms) | Italien 2021 | R+D: Francesco Conversano & Nene Grignaffini | K: Salvatore Varbaro, Antonio Primieri, Kevin Varbaro Rosenberg | M: Mattia Novelli | 63 min | OmeU – Die Tomba Brion von Carlo Scarpa in Altivole-Treviso und der Cimitero San Cataldo von Aldo Rossi in Modena. Zwei Projekte aus den frühen 1970er Jahren, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während der Friedhof von Aldo Rossi eine unbewegliche, surreale und metaphysische Szenografie präsentiert, ist die Tomba Brion ein Ort voller Zeichen, Linien, Symbole und Fragmente, ein Gemälde und ein Ort der Meditation. Der Film zeigt die Einzigartigkeit beider, mit langen, leicht schwindelmachenden Kamerafahrten und Drohnenflügen (Der Blick Gottes? Der Blick der Toten?). Eine Erzählung begleitet die Bilder, komponiert aus Texten der Architekten und poetischen und theoretischen Fragmenten weiterer Künstler und Literaten.

 

Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.


Besuchsinformation

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Montags geschlossen

MittwochAbendGeöffnet!
Jeden 2. Mittwoch im Monat sind ausgewählte Ausstellungen bis 20.00 Uhr geöffnet.

FreitagNACHTSgeöffnet!
Jeden 2. Freitag im Monat ist die Ausstellung "Nachts. Clubkultur in München" bis 22.00 Uhr geöffnet.

Filmmuseum – Vorstellungen
Dienstag - Donnerstag 19.00 Uhr
Freitag - Samstag 18.00 Uhr und 21.00 Uhr
Sonntag 17.00 Uhr

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U-Bahn Station Sendlinger Tor
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