Robin Hood Gardens – A Brief History | Großbritannien 2021 | R+D+K: Joe Gilbert | 7 min | OF –
Robin Hood Gardens | Deutschland 2022 | R+D: Thomas Beyer & Adrian Dorschner | K: Simone Friedel | M: Jana Irmert & Martina Bertoni | Mit: Paul Goldberger, Richard Rogers, Hélène Binet, Charles Jencks, Denise Scott Brown, Soraya & Simon Smithson | 90 min | engl.OmU – Eine Zeitreise zurück in das London der 1970er Jahre, wo nach dem Schock des Krieges eine euphorische Aufbruchstimmung auch die Architektur erfasste. Alison & Peter Smithson wollten mit Robin Hood Gardens einer neuen, modernen Gesellschaft Räume zum Leben bauen und gleichzeitig der abstrakten Moderne eine humane, auf den Menschen ausgerichtete Architektur entgegensetzen. Der Film folgt der Geschichte dieses brutalistischen Sozialwohnungsbauprojektes durch die Jahrzehnte bis 2018, als nach dem Abriss einzelne Teile nach Venedig verschifft und dort auf der Architektur-Biennale wieder aufgebaut wurden. Er thematisiert die Widersprüche und die Komplexität der modernen Architektur und ihrer Implikationen in unserer Gesellschaft und fragt, was wir aus der Entwicklung lernen können – für ein besseres Leben in den Städten der Zukunft. Gemeinsam mit der Fotografin Hélène Binet erkunden wir den spezifischen Raum der Robin Hood Gardens kurz vor derZerstörung 2017. Wir schauen dem Alltagsleben von Familie Rakib im östlichen Wohnriegel zu, und man fragt sich, warum die Vision der Smithsons letzten Endes scheiterte und ihre Phantasie und Begeisterung sich nicht auf die späteren Nutzer übertrug. Robin Hood Gardens ist tot. 1.500 neue Wohnungen werden auf dem Areal der ursprünglich 252 Wohnungen gebaut. Es lebe Robin Hood Gardens !
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.