Ripley‘s Game | USA 2002 | R: Liliana Cavani | D: Liliana Cavani, Charles McKeown, nach dem Roman von Patricia Highsmith | K: Alfio Contini | M: Ennio Morricone | D: John Malkovich, Dougray Scott, Ray Winstone, Chiara Caselli, Lena Headey, Paolo Paoloni, Hanns Zischler | 110 min | OF | Endlich hat das von Morricone so oft verwendete Cembalo seinen großen Auftritt in dieser zynischen Highsmith-Verfilmung. In ihr wird Andrea Palladios Villa Emo mit ihren Fresken zum prächtigen Wohnsitz Ripleys: Zuerst ist das Cembalo ein großartiges, aber renovierungsbedürftiges altes Instrument, dann strahlt es in neuem Glanz beim finalen Konzert in Palladios herrlichem Teatro olimpico in Vicenza. Dank Morricone verbinden sich Anfang und Ende dieses Trillers virtuos; und wieder überlagern sich nicht nur die musikalischen Ebenen im Abspann. Denn dass der leukämiekranke Schreiner für Bilderrahmen erst zum Auftragskiller, dann zum Märtyrer wird, und wie sich das auf seinem Gesicht spiegelt, begleitet Morricone mit einem emphatischen Sopransolo, das bis zum Ende immer deutlicher hervortritt.
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.