Raskolnikow | Deutschland 1923 | R+D: Robert Wiene, nach dem Roman »Schuld und Sühne« von Fedor Dostoevskij | K: Willy Goldberger | Mit: Grigorij Chmara, Elizaveta Skulskaja, Alla Tarasova, Pavel Pavlov, Michail Taršanov | 141 min | OF | »Wiene nimmt die Schauspieler des Moskauer Künstlertheaters und lässt diese keineswegs in russischem Milieu, sondern in phantastisch-übersteigerten expressionistischen Bauten spielen. Auf diesen Hintergründen schwellen die Geschehnisse müheloser ins Unheimliche, Übermenschliche. Wichtiger als das realistische Milieu ist bei Dostoevskij die seelische Atmosphäre, und diese seelische Atmosphäre wird zwischen diesen phantastischen Bauten deutlicher fühlbarer als in fotografiertem realistischem Milieu. Das Ganze wirkt sehr aufregend, man ahnt Dostoevskijs Größe und Tiefe; man ist erschüttert, mitgenommen, geläutert.« (Kurt Pinthus) Der von Verleihern und der Zensur stark verstümmelte Klassiker des expressionistischen Stummfilms wurde vom Filmmuseum in mehrjähriger Arbeit rekonstruiert.
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.