Masel Tov Cocktail | Deutschland 2020 | R+B: Arkadij Khaet, Mickey Paatzsch | K: Nikolaus Schreiber | M: Johann Meis | D: Alexander Wertmann, Vladislav Grakovskiy, Liudmyla Vasylieva, Gwentsche Kollewijn, Mateo Wansing Lorrio | 31 min | OmU | Der 16-jährige Dima ist Schüler an einem Gymnasium im Ruhrgebiet, Sohn russischer Einwanderer – und Jude. Eigentlich kein Thema für ihn, gäbe es nicht alltäglich Reaktionen seiner Mitmenschen, die ihn dazu zwingen, Position zu beziehen. Die Zutaten für den preisgekrönten Film: »1 Quäntchen jüdischen Glaubens, 12 Deutsche, 5cl Erinnerungskultur, 3 cl Stereotype, 2 TL Patriotismus, 1 TL Israel, 1 Falafel, 5 Stolpersteine und ein Spritzer Antisemitismus«. (Filmfestival Max Ophüls Preis) – Germans & Jews (Germans & Jews – Eine neue Perspektive) | USA 2016 | R: Janina Quint | K: Adolfo Doring | M: Jonathan Zalben | 76 min | OmU | Heute lebt in Berlin die am schnellsten wachsende jüdische Bevölkerung Europas. Diese Entwicklung war 1945 absolut unvorstellbar. Kann sich ein Jude jemals in Deutschland zu Hause fühlen? In GERMANS & JEWS erzählen nichtjüdische Deutsche und in Deutschland lebende Juden über ihre hochsensible Beziehung zueinander, darunter Rafael Seligmann, Wolfgang Huber, Anetta Kahane und der mittlerweile verstorbene Holocaust-Historiker Fritz Stern. GERMANS & JEWS lief 2016/2017 international auf 30 Festivals, wurde in Deutschland aber sehr distanziert aufgenommen. »Der Film zeigt, wie sich Deutschland aus einem Abgrund seiner Werte langsam, mit viel Mühe und politischer Fortune, in eine tolerante, demokratische Gesellschaft entwickelt hat. In den Jahren seit seinem Erscheinen hat sich die Stimmung in Deutschland verändert. Antisemitische Gewalt steigt und öffentliche, antisemitische Propaganda fängt wieder Wählerstimmen. Und wieder fragen sich Juden, ob sie in Deutschland noch leben können.« (Janina Quint) »Erwarten Sie keine einfachen Antworten in GERMANS & JEWS. Bereiten Sie sich einfach auf gewaltige Fragen vor. Das sind die wirklichen Gründe, diese prägnante Dokumentation zu sehen.« (Ken Jaworowski)