Köy | Deutschland 2021 | R: Serpil Turhan | D: Eva Harmann, Serpil Turhan |K: Ute Freund | 90 min | OmU | Drei Frauen aus dem türkischen Kurdistan. Sie leben in Berlin, sehnen sich aber zurück in das Dorf. In Berlin gibt es rund um das Kottbusser Tor vielleicht am ehesten so etwas wie ein Dorf, ein Köy. So sieht es jedenfalls Hevin, die in der Gegend lebt. Sie macht eine Schauspielausbildung. Neno hat elf Kinder unter härtesten Bedingungen bekommen und großgezogen. Nun lebt sie in Berlin, die Kinder bereiten ihr noch einmal eine neue Wohnung. Saniye hat ein Café, sie hat zu backen begonnen, als die Eltern sie mit Beginn der Pubertät einzusperren versuchten. Sie hat die Welt gesehen, nun will sie zumindest für ein Jahr zurück in das Köy in Kurdistan. Serpil Turhan ist mit diesen Frauen, diesen drei Generationen, verwandt. Sie bleibt hinter der Kamera, ist aber mit ihren Fragen präsent. KÖY ist ein Film über einen Ort, der einem Volk gehören soll (Kurdistan), der hier aber auch so etwas markiert wie ein weiblich durchwirktes Gegenbild zu Krieg und kapitalistischer Moderne insgesamt. (Bert Rebhandl)
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.