Die große Liebe einer kleinen Tänzerin
Moral

Filmmuseum Open Air
Live-Musik: Stephen Horne, Frank Bockius | Live-Musik: Günter A. Buchwald, Frank Bockius

MORAL | Deutschland 1928 | Regie Willi Wolff | Drehbuch Willi Wolff, Robert Liebmann, Bobby E. Lüthge, nach dem Stück von Ludwig Thoma | Kamera Carl Drews | Besetzung Ellen Richter, Jakob Tiedtke, Ralph Arthur Roberts, Fritz Greiner, Julius Falkenstein, Harry Halm | Produktion Ellen Richter Film GmbH | Premiere 20.1.1928 | Länge 81 Minuten | Zwischentitel deutsch | Die Ankunft einer fahrenden Revuetruppe aus jungen Frauen bedroht die Ordnung des kleinen Ortes Emilsburg. Der örtliche Sittlichkeitsverein mobilisiert gegen die Tänzerinnen, bis die Erkenntnis die Runde macht, dass Ninon, die Chefin der Truppe Klavierunterricht im Fürstenhaus erteilt. Nun begeben sich die Mitglieder des Sittlichkeitsverein selbst zu Ninon, und die beginnt deren Besuche heimlich zu filmen. »Für Ellen Richter ist diese eine Paraderolle: In großartigen Revue-szenen glänzt sie als Diva an der Seite der Tiller Girls und pariert die Angriffe der Männer mit Witz und Klugheit. Ihr Ehemann Willi Wolff trug als Regisseur zum Erfolg bei: Er machte aus Ludwig Thomas Theaterstück eine schmissige Satire voller Situationskomik und Dynamik. Dem männlichen Kamerablick setzt MORAL zudem einen weiblichen entgegen.« (Philipp Stiasny/Oliver Hanley)


Vorfilm: DIE GROSSE LIEBE EINER KLEINEN TÄNZERIN | Deutschland 1924 | Regie Alfred Zeisler | Drehbuch Victor Abel | Kamera Franz Meinecke | Marionettenspieler Powell-Schwiegerling-Co. | Produktion Piccolo-Film | (Premiere) Zensur 2.9.1924, Jugendverbot | Länge 19 Minuten | Zwischentitel deutsch | Als Vorfilm läuft DIE GROSSE LIEBE EINER KLEINEN TÄNZERIN: Die Tänzerin Esmeralda verdreht allen Männern den Kopf. Auch der Zirkuszauberer Dr. Larifari hat keine Chancen bei ihr, denn sie hat nur Augen für den Löwenbändiger Leonidas. Daher belegt Larifari sie mit einem üblen Fluch: Die Köpfe der Männer werden buchstäblich verdreht! Das geht ganz ohne Special Effects, denn alle Figuren sind Verwandlungspuppen aus der berühmten Schwiegerling-Truppe. Walter Benjamin schwärmte noch 1930 von einer Vorstellung des Schwiegerling‘schen Marionettentheaters, die er zwölf Jahre zuvor in Bern gesehen hatte: »Dies Marionettentheater war eigentlich mehr eine Zauberbude.« Der Regisseur Alfred Zeisler emigrierte 1933 nach Hollywood und inszenierte dort ein halbes Dutzend Film Noir mit sehr persönlicher Handschrift.

 

6 € (5 € bei MFZ-Mitgliedschaft). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung.


Besuchsinformation

Öffnungszeiten

Die Ausstellungen des Münchner Stadtmuseums sind aufgrund der Generalsanierung aktuell geschlossen. Das Kino des Filmmuseums und das Stadtcafé bleiben weiterhin wie gewohnt bis Juni 2027 in Betrieb.

Informationen zur Von Parish Kostümbibliothek in Nymphenburg

Filmmuseum – Vorstellungen
Dienstag / Mittwoch 18.30 Uhr und 21.00 Uhr
Donnerstag 19.00 Uhr
Freitag / Samstag 18.00 Uhr und 21.00 Uhr
Sonntag 18.00 Uhr

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln

S/U-Bahn Station Marienplatz
U-Bahn Station Sendlinger Tor
Bus 52/62 Haltestelle St.-Jakobs-Platz

Kontakt

St.-Jakobs-Platz 1
80331 München
Tel. +49-(0)89-233-22370
Fax +49-(0)89-233-25033
E-Mail stadtmuseum(at)muenchen.de
E-Mail filmmuseum(at)muenchen.de

Kinokasse Tel. +49-(0)89-233-24150