Der Bräutigam, die Komödiantin und der Zuhälter | BRD 1968 | R+D: Danièle Huillet & Jean-Marie Straub, nach dem Stück »Krankheit der Jugend« von Ferdinand Bruckner und Gedichten von Juan de la Cruz | K: Niklaus Schilling, Hubs Hagen | M: Johann Sebastian Bach | Mit: Irm Hermann, Hanna Schygulla, James Powell, Lilith Ungerer, Rainer Werner Fassbinder | 23 min | OF –

Dialogue d’ombres (Dialog der Schatten) | Frankreich 1954 – 2013 | R+D: Danièle Huillet & Jean-Marie Straub, nach der Erzählung von Georges Bernanos | K: Renato Berta | M: Johann Sebastian Bach | Mit: Cornelia Geiser, Bertrand Brouder | 28 min | OmU –

Von heute auf morgen | Deutschland 1996 | R+D: Danièle Huillet & Jean-Marie Straub, nach der Oper von Max Blonda & Arnold Schönberg | K: William Lubtchansky | M: Arnold Schönberg | Mit: Richard Salter, Christine Whittlesey, Claudia Barainsky, Ryszard Karczykowski | 62 min | OF – Ein Liebesfilm, der mit allen Konventionen bricht, die Schattenhaftigkeit des Dialogisierens zeigt DIALOGUE D’OMBRES. Ein Mann und eine Frau sprechen über die Liebe, ihre Liebe, und ihren Verdruss. Sie schauen sich nicht in die Augen, sind durch die Kadrierung getrennt, als wäre ein Abgrund zwischen ihnen. Nach einer Erzählung von Georges Bernanos, die Straub und Huillet schon 1954 verfilmen wollten. Am Anfang gibt es aus dem Bachfilm die Kantate 140. Da geht es um die absolute Liebe: »Wann kommst du, mein Heil« – die Seele ruft nach dem Erlöser. Es war diese Musik, erklärt Straub im Gespräch mit Helmut Färber, die schon den Schluss von DER BRÄUTIGAM, DIE KOMÖDIANTIN UND DER ZUHÄLTER inspirierte, den frühen Liebesfilm von Straub-Huillet. VON HEUTE AUF MORGEN ist ein Kammerspiel, nach Schönberg, über zwei Klassen von Menschen, bei den einen führt die Mode Regie, bei den anderen ... die Liebe.