Chronik der Anna Magdalena Bach
Un conte de Michel de Montaigne
Jean-Marie Victor, dit Jagy
Hommage à Vernon
Rolle 30 novembre 2019
La France contre les Robots

Straub & Huillet
Zu Gast: Barbara Ulrich und Christophe Clavert

Chronik der Anna Magdalena Bach | BRD 1967 | R+D: Danièle Huillet & Jean-Marie Straub, nach dem »Nekrolog« von Carl Philipp Emmanuel Bach und Briefen von Johann Sebastian Bach | K: Ugo Piccone, Saverio Diamanti | M: Johann Sebastian Bach | Mit: Gustav Leonhardt, Christiane Lang-Drewanz, Nikolaus Harnoncourt, Joachim Wolf, Bernd Weikl | 93 min | OF –

Un conte de Michel de Montaigne (Eine Erzählung von Michel de Montaigne) | FR 2012 | R+D: Jean-Marie Straub, nach dem Essai II/6 »De l'exercitation« von Michel de Montaigne | K: Christophe Clavert | M: Ludwig van Beethoven | Mit: Barbara Ulrich | 34 min | OmU –

Jean-Marie Victor, dit Jagy | Frankreich ca. 1937 – 1949 | K: Charles Straub | 14 min | ohne Dialog –

Hommage à Vernon | BRD 1988 | R+D: Danièle Huillet & Jean-Marie Straub, nach »Empedokles auf dem Ätna« (3. Fassung von »Der Tod des Empedokles«) von Friedrich Hölderlin | K: William Lubtchansky | Mit: Howard Vernon | 10 min | OF –

Rolle 30 novembre 2019 | Schweiz 2019 | K: Barbara Ulrich | 5 min | ohne Dialog –

 La France contre les Robots (Frankreich gegen die Roboter) | Schweiz 2020 | R+D: Jean-Marie Straub, nach dem Essai von Georges Bernanos | K: Renato Berta | Mit: Christophe Clavert | 10 min | OmU – Montaigne spricht über den Tod, erzählt von einem schrecklichen Reitunfall, der ihn dem Tod nahebringt, aber wie Barbara Ulrich das rezitiert, scheint die Statue des Philosophen, neben der sie steht, vom Licht bewegt, animiert zu werden. Was für eine »Lust, zu erschlaffen und mich gehen zu lassen. Es war eine Einbildung, die nur oberflächlich schwamm in meiner Seele, so zart und schwach wie alles übrige, aber in Wahrheit nicht nur frei von Missfallen, sondern auch vermischt mit jener Sanftheit, die die fühlen, die sich in den Schlaf gleiten lassen«. Die Nähe zum Somnambulismus spürt man auch bei Anna Magdalena Bach, in der Art, wie der Bachfilm Leben und Schaffen und Tod behandelt. Er ist das Zentrum des gesamten Werkes, schon in den 1950er Jahren geplant und vorbereitet, und schließlich durch Crowdfunding finanziert. Durchaus programmatisch: Bach ist für Straub der letzte Deutsche, der Intellektueller und Künstler war. Auch hier gilt: Es hilft nur Gewalt, wo Gewalt herrscht, der Untertitel von NICHT VERSÖHNT: »Der Film erzählt die Geschichte eines Mannes, der kämpft.« – Zum Abschluss des Programms einige Zugaben. Home Movies: Jean-Marie Victor Straub in der Kinder- und Jugendzeit, in 8mm aufgenommen vom Vater. HOMMAGE À VERNON: die Outtakes der 28. Einstellung des Films SCHWARZE SÜNDE – 17 Takes von 24. Ein Dialog zwischen Manes (Howard Vernon) und Empedokles. Eine Montage, die fundamentale Fragen der Film-Philologie und -Philosophie provoziert, zum Verhältnis von Straub-Huillet zu Hölderlin. Und schließlich nochmals der letzte Film, zusammen mit einer Beobachtung der Dreharbeiten.

 

 

Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.


Besuchsinformation

Öffnungszeiten

Die Ausstellungen des Münchner Stadtmuseums sind aufgrund der Generalsanierung aktuell geschlossen. Das Kino des Filmmuseums und das Stadtcafé bleiben weiterhin wie gewohnt bis Juni 2027 in Betrieb.

Informationen zur Von Parish Kostümbibliothek in Nymphenburg

Filmmuseum – Vorstellungen
Dienstag / Mittwoch 18.30 Uhr und 21.00 Uhr
Donnerstag 19.00 Uhr
Freitag / Samstag 18.00 Uhr und 21.00 Uhr
Sonntag 18.00 Uhr

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln

S/U-Bahn Station Marienplatz
U-Bahn Station Sendlinger Tor
Bus 52/62 Haltestelle St.-Jakobs-Platz

Kontakt

St.-Jakobs-Platz 1
80331 München
Tel. +49-(0)89-233-22370
Fax +49-(0)89-233-25033
E-Mail stadtmuseum(at)muenchen.de
E-Mail filmmuseum(at)muenchen.de

Kinokasse Tel. +49-(0)89-233-24150