Arthur Erickson’s Dyde House
Point of Origin – Building a House in Austria

Architekturfilmtage

Arthur Erickson’s Dyde House | Kanada 2023 | R + K: Colin Waugh | B: Max Amerongen, Jordan Bloemen | 54 min | OF | Ein unbekanntes Meisterwerk des kanadischen Architekten Arthur Erickson (1924-2009). Erbaut 1960 als Sommerhaus für das Ehepaar Dyde sollte das Haus ein »Geheimnis« bleiben. Die Dydes ließen ihrem jungen Architekten jeglichen Freiraum, und der entwickelte – in seinem erst dritten Gebäude überhaupt – praktisch im Alleingang eine neue, modernistische Architektursprache, die von Frank Lloyd Wright und Mies van der Rohe beeinflusst war, aber trotzdem unverwechselbar Erickson gehörte. Leitmotiv für seine Arbeit war der Dreiklang von site, light und cadence. Der Standort als Grundlage, auf der gebaut wird. Das Licht, das auch Baumaterial ist. Die Kadenz als architektonische Alliteration, Wiederholung von ähnlichen Elementen. Im Jahr 2016 entdeckte eine Gruppe von Architekten das Haus wieder, inmitten eines 50 Hektar großen Naturparks. In der Begeisterung über diesen »Fund« prägte einer von ihnen das Motto »Dyde and went to heaven«. – Point of Origin – Building a House in Austria | Niederlande 2023 | R+B+K: Frans Parthesius | 46 min | OmeU | Ein unmöglich schmales Stück Baugrund an einem steilen Berghang am See – diese Herausforderung weckt das Interesse des Architekten Rem Koolhaas. Er hat seit dem berühmten Maison à Bordeaux 1998 kein Privathaus mehr gebaut – das interessiert ihn nur, wenn es Experimente erlaubt und provoziert. Das Austrian House ist eine Skulptur am Berg. »Der Fächer aus Dachfenstern und Terrasse ragt aus dem Hang, die restlichen zwei Drittel des Hauses liegen im Berg vergraben. Verglasungen und die monumentale Diagonale des langen Treppenhauses bringen so viel Licht ins Haus, dass es im Innern nicht wie ein Maulwurfsbau, sondern wie ein Trichter mit Aussicht wirkt. Die Terrasse im obersten Geschoss ragt wie ein Raumschiff horizontal vier Meter aus dem in den Berg gegossenen Beton. Dabei blendet das Haus mit gezielt geführten Blicklinien und hohen Betonbrüstungen die Nachbarschaft aus. Es ist auch eine Festung, eine Illusion des Alleinseins in der weiten Landschaft.« (Sabine von Fischer) Mit einer zumeist statischen Kamera verfolgt der Film wie im Zeitraffer den Planungs- und Bauprozess. Langsam enthüllt sich das Haus in seiner Einzigartigkeit.

Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.


Besuchsinformation

Öffnungszeiten

Die Ausstellungen des Münchner Stadtmuseums sind aufgrund der Generalsanierung aktuell geschlossen. Das Kino des Filmmuseums und das Stadtcafé bleiben weiterhin wie gewohnt bis Juni 2027 in Betrieb.

Informationen zur Von Parish Kostümbibliothek in Nymphenburg

Filmmuseum – Vorstellungen
Dienstag / Mittwoch 18.30 Uhr und 21.00 Uhr
Donnerstag 19.00 Uhr
Freitag / Samstag 18.00 Uhr und 21.00 Uhr
Sonntag 18.00 Uhr

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln

S/U-Bahn Station Marienplatz
U-Bahn Station Sendlinger Tor
Bus 52/62 Haltestelle St.-Jakobs-Platz

Kontakt

St.-Jakobs-Platz 1
80331 München
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Fax +49-(0)89-233-25033
E-Mail stadtmuseum(at)muenchen.de
E-Mail filmmuseum(at)muenchen.de

Kinokasse Tel. +49-(0)89-233-24150