Reflexionen von gerichtetem Schall im Raum, not yet, München 2022
Analog zu einer Linse, die Licht bündelt, wird eine Schallquelle per Parabolspiegel gebündelt und gerichtet. Der gebündelte Schall wird auf eine Wand geworfen, die den Schall reflektiert. Die Schallquelle ist drehbar aufgehängt, sodass der Reflexionspunkt über die Wand wandern kann – ähnlich einem Suchscheinwerfer, dessen Lichtkegel die Wand entlang gleitet. Als Schallquelle wird nicht nur die eigentliche Quelle wahrgenommen, sondern auch der Punkt an der Wand, an dem der Schall auftrifft, reflektiert wird und bricht. Eine konkrete Schallquelle ist nicht auszumachen und ein leicht irritierender Effekt entsteht.
Mit "olympic sounds" hat der Münchner Künstler not yet seine Installation "walking sound" für den Innenhof des Münchner Stadtmuseums weiterentwickelt. Zu hören sind die Geräusche von sechs olympischen Sportarten in zufälliger Reihenfolge: Fechten, Marathon, Rudern, Schwimmen, Springreiten, Tischtennis.
Die Installation ist täglich um 11.30 Uhr und 17.00 Uhr im Hof des Münchner Stadtmuseums zu hören.