Verbrechen mit Vorbedacht
BRD 1967 | R: Peter Lilienthal | B: Piers Paul Read, Peter Lilienthal, nach einer Erzählung von Witold Gombrowicz | K: Gerd von Bonin | M: David Llywelyn | D: Willy Semmelrogge, Vadim Glowna, Andrea Grosske, Maria Schanda, Gerhard Sprunkel | 75 min | »Lilienthals Film ist eine Feier, eine Sammlung kostbarer Augenblicke. Über die Gänge des verlotterten Schlosses scheint ein Todesengel geschwebt zu sein, der auf dem Dekor unheimlichen Glanz hinterließ. Und auf allen Gesichtern ist zu lesen, dass oben im Schlafzimmer der Herr Katz liegt. Unsichtbare Strahlen gehen von seinem Prunkbett aus. Tod ist für den Untersuchungsrichter Hopek, den zufälligen Gast, der am Tage nach dem Verscheiden des Hausherrn ankam, ein bloßes Faktum. Die mysteriösen Wirkungen, die der Tod hervorbringt, sind für ihn der Gestank von Verbrechen. Nur große Dichter wie Genet und Gombrowicz (dessen Erzählung Lilienthal verfilmte) können sich diesen Mystizismus leisten, und nur ganz große Regisseure wie Fellini und Buñuel. Und Lilienthal.« (Werner Kließ)
Eintrittspreise 4 € (3 € für MFZ-Mitglieder). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.