München war nach dem Zweiten Weltkrieg ein Zentrum der ost- und südosteuropäischen Migration. Abgesehen von Studien zu deutschen Flüchtlingen und "Heimatvertriebenen" sowie teilweise zu jüdischen DPs hat sich die historische Forschung mit der umfangreichen Kriegs- und Nachkriegsmigration nach München lange nur am Rande beschäftigt. Erst in den letzten Jahren ist ein Anstieg des wissenschaftlichen Interesses an DPs und an der Rolle Münchens im Kalten Krieg zu verzeichnen. Die Tagung will dieser neuen Forschung ein Forum bieten und damit sowohl einen Beitrag zur Migrationsgeschichte Osteuropas als auch zur Münchner Stadtgeschichte leisten.
Tagesprogramm:
9.00-9.30 Uhr: Einführung (Anke Stephan)
9.30-10.00 Uhr: Bestandsaufnahme aus musealer Perspektive (Hannah Maischein und Jutta Fleckenstein)
10.00-10.30 Uhr: Kaffeepause
10.30-12.15 Uhr: Panel 1: Quellen zur DP-Geschichte in München
12.15-13.45 Uhr: Mittagspause
13.45-15.30 Uhr: Panel 2: Nichtjüdische DPs in der Münchner Stadtgesellschaft
15.30-16.00 Uhr: Kaffeepause
16.00-17.45 Uhr: Panel 3: Orte der Migration in der Münchner Nachkriegszeit
Ab 19.00 Uhr: Abendessen
Wissenschaftliche Tagung des Lehrstuhls für Geschichte Ost- und Südosteuropas der LMU München in Kooperation mit dem Münchner Stadtmuseum und dem Jüdischen Museum München, 5. bis 7. Oktober 2022, organisiert von: Felix Jeschke (LMU München), Hannah Maischein (Münchner Stadtmuseum), Jutta Fleckenstein (Jüdisches Museum München), Anke Stephan (Gisela-Gymnasium München/freiberufliche Historikerin)
Ort: Saal des Münchner Stadtmuseums / Anmeldung auf der Website des Elitestudiengangs Osteuropastudien
Es gelten die aktuellen Hygienemaßnahmen des Münchner Stadtmuseums.