"Jeder hat das Recht, jedes Land, einschließlich seines eigenen, zu verlassen" (Artikel 13, Allgemeine Erklärung der Menschenrechte)
2017: Sabine verlässt ihr Land, aus Liebe zu einem Franzosen. 1974: Ihre Mutter Geneviève geht den gleichen Weg – in die andere Richtung, fort aus Frankreich, für einen Deutschen. 1945: Frankreich und Deutschland sind von einem schrecklichen Krieg zerrissen. "Maman Europa" öffnet den Blick auf das Leben mit doppelter Staatsangehörigkeit als ein eigenwilliges Dazwischensein und schaut auf die verwobenen Lebensbahnen von Mutter und Tochter, die Liebe zum großen Projekt Europa und die damit verbundenen kleinen und großen Hoffnungen und Ängste.
In ihrer Soloinszenierung erweckt Sabine Mittelhammer die Protagonisten eines alten Familienfotos zum Leben. Sie alle teilen die Erfahrung des Ein- oder Auswanderns, ob erzwungen oder freiwillig. Heute sind ihre Wege Verbindungslinien auf der Landkarte, die voneinander weit Entferntes zusammenhalten. Eine große Familie, eine zerbrechliche Gemeinschaft im unaufhaltsamen Wandel.
Bühne: Camille Riquier / Lichtdesign: Stéphane Lebel / Musik: Christophe Mevel & Florian Hawemann /
Produktion: Compagnie HANDMAIDS & Coopérative 109 Brest
mit freundlicher Unterstützung: Ville de Plouguerneau, Ville de Guilers, Schaubude Berlin, wunder. Figurentheaterfestival München
Mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des französischen Ministeriums für Kultur.
Spieldauer: ca. 60 Minuten
Altersempfehlung: 13+ und Erwachsene
Karten: Preiskategorie B über München Ticket / Sprache: Deutsch / Ort: Saal des Münchner Stadtmuseums
Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Gesellschaft zur Förderung des Puppenspiels e.V.
Es gelten die aktuellen Hygienemaßnahmen des Münchner Stadtmuseums und der Kooperationspartner.