I bambini ci guardano (Die Kinder sehen uns an)
Italien 1944 | R: Vittorio De Sica | B: Cesare Giulio Viola, Margherita Maglione, Cesare Zavattini, Adolfo Franci, Gherardo Gherardi, Vittorio De Sica, nach dem Roman »Pricò« von Cesare Giulio Viola | K: Giuseppe Caracciolo, Romolo Garroni | M: Renzo Rossellini | D: Emilio Cigoli, Luciano De Ambrosis, Isa Pola, Adriano Rimoldi, Giovanna Cigoli | 85 min | OmeU | »Aus der Sicht eines kleinen Jungen wird der Zerfall einer Familie nachempfunden: Die gefühlskalte Mutter verlässt Mann und Kind für ihren Liebhaber, der Vater versagt in seiner Vaterrolle; er schiebt den Jungen in ein Internat ab und nimmt sich das Leben. Alles Themen, die im faschistischen Kino eigentlich tabu waren, aber sich im Kriegsjahr 1944 quasi Bahn brachen. Zu verdanken war das auch dem Drehbuchautor Cesare Zavattini, der hier zum ersten Mal mit De Sica zusammenarbeitete. I BAMBINI CI GUARDANO trägt schon unverkennbar neorealistische Züge. Erstaunlicherweise lobte Papst Franziskus bei der Jahrestagung der katholischen Vereinigung der Kinobesitzer Italiens im Dezember 2019 gerade diesen Film als ›schöne und bedeutungsvolle Arbeit‹, als ›Schule des Humanismus‹.« (Ernst Schreckenberg)
Eintrittspreise 4 € (3 € für MFZ-Mitglieder). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.