leere Kinostuhlreihen aus rotem Stoff von hinten

Weihnachtsfilme

Weihnachtsfilmklassiker

Weihnachtsfilme haben in der amerikanischen Produktion eine längere Tradition als in Deutschland, wo vor allem das Fernsehen für sein Feiertagsprogramm Filme produzierte, die sich mit versöhnlichen, familiären Themen auf unterschiedliche Weise dem Fest annähern. Wie in den vergangenen Jahren hat das Filmmuseum wieder einige Beispiele zusammengestellt: einen deutschen Fernsehfilmklassiker aus dem Repertoire des ZDF und zwei Hollywoodfilme in neu restaurierten Originalfassungen.

Nicht nur zur Weihnachtszeit | BRD 1970 | R: Vojtěch Jasný | B: Heinrich Böll, nach seiner Erzählung | K: Jaroslav Kučera | M: Svatopluk Havelka | D: Edith Heerdegen, René Deltgen, Peter Ehrlich, Rolf Becker, Edeltraut Elsner, Wolfgang Höper | 90 min | OF | Tante Milla freut sich, dass der Krieg vorbei ist und sie endlich wieder so schön Weihnachten feiern kann wie zuletzt 1938. Doch als der Weihnachtsbaum nach den Festtagen abgeschmückt wird, bekommt sie einen tageandauernden Schreikrampf, der erst endet, als Onkel Franz mitten im Februar einen neuen Baum kauft und die Familie nochmal Weihnachten feiert. Von nun an ist Milla jeden Tag überzeugt, es sei Heiligabend, und die Familie muss jeden Tag Weihnachten feiern, um Millas Nerven zu schonen. Eine böse Satire auf die restaurative Nachkriegsgesellschaft und verkitschte Weihnachtsbräuche, die zu leeren Ritualen werden. Seinerzeit heftig umstritten (die Deutsche Wochenzeitung sprach von einer »widerlichen Parodie«, die Frankfurter Allgemeine von einem »falsch verstandenen Realismus») entwickelte sich das zum Jahreswechsel 1970 ausgestrahlte Fernsehspiel zu einem beliebten Klassiker, der viele Jahre lang regelmäßig wiederholt wurde. Regisseur Vojtěch Jasný experimentierte mit den Möglichkeiten der Farbdramturgie, um die verschiedenen Zeitebenen voneinander abzusetzen.
Freitag, 20. Dezember 2024, 21.00 Uhr

Remember the Night (Die unvergessliche Nacht) | USA 1939 | R: Mitchell Leisen | B: Preston Sturges | K: Ted Tetzlaff | M: Friedrich Hollaender | D: Barbara Stanwyck, Fred MacMurray, Beulah Bondi, Elizabeth Patterson, Willard Robertson, Sterling Holloway | 94 min | OF | Lee Leander wird kurz vor Weihnachten beim Klauen in einem Juweliergeschäft erwischt. Nicht zum ersten Mal, und deshalb bringt Staatsanwalt John Sargent sie vor Gericht. Da aber die Geschworenen so kurz vor Weihnachten der hübschen und selbstbewussten Frau gegenüber Gnade walten lassen könnten, lässt er die Verhandlung mit einem Trick über die Feiertage aussetzen. Doch dann plagt ihn das schlechte Gewissen, und er organisert die Kaution, damit sie über die Feiertage nach Hause fahren kann. Die Kriminalgeschichte entwickelt sich zu einer romantischen Komödie mit bissigen Dialogen und unerwarteten dramatischen Entwicklungen.
Samstag, 21. Dezember 2024, 21.00 Uhr

It’s a Wonderful Life (Ist das Leben nicht schön?) | USA 1946 | R: Frank Capra | B: Frances Goodrich, Albert Hackett, Frank Capra | K: Joseph F. Biroc, Joseph Walker | M: Dimitri Tiomkin | D: James Stewart, Donna Reed, Lionel Barrymore, Thomas Mitchell, Henry Travers, Beulah Bondi | 130 min | OF | James Stewart spielt den herzensguten Banker, der vor dem Ruin steht und sich am Heiligen Abend das Leben nehmen will. Als er vom Engel Clarence vorgeführt bekommt, wie die Welt aussähe, wenn er nicht gelebt hätte, weckt das wieder seinen Lebenswillen. »Ein typischer Capra-Film. Typisch in seinem optimistischen Glauben an das Gute im Menschen und die Kraft der Solidarität; typisch auch in der einfallsreichen Machart, die realistische und märchenhafte Motive mit Geschick und Geschmack verbindet.« (Dieter Krusche)
Sonntag, 22. Dezember 2024, 18.00 Uhr

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Besuchsinformation

Öffnungszeiten

Die Ausstellungen des Münchner Stadtmuseums sind aufgrund der Generalsanierung aktuell geschlossen. Das Kino des Filmmuseums bleibt weiterhin wie gewohnt bis Juni 2027 in Betrieb.

Informationen zur Von Parish Kostümbibliothek in Nymphenburg

Filmmuseum – Vorstellungen
Dienstag / Mittwoch 18.30 Uhr und 21.00 Uhr
Donnerstag 19.00 Uhr
Freitag / Samstag 18.00 Uhr und 21.00 Uhr
Sonntag 18.00 Uhr

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U-Bahn Station Sendlinger Tor
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