leere Kinostuhlreihen aus rotem Stoff von hinten

3D Double Features

3D Double Features

Nach den 3D-Filmwellen der 1950er Jahre und Anfang der 1980er Jahre hat auch der neue Boom Ende der 2000er Jahre nicht lange Bestand gehabt: Hieß es anfangs noch, dass das 3D den 2D-Film ablöse und das Kinoformat der Zukunft sei, ist davon schon lange nicht mehr die Rede. In den Kinos werden inzwischen originäre 3D-Filme wie ANSELM von Wim Wenders meist nur in 2D gezeigt, weil es Kinobetreibern wie Besuchern zu lästig ist, 3D-Brillen auszugeben bzw. zu tragen. 3D-Fernseher oder Handys mit 3D-Kamera und 3D-Display sind aus dem Handel auch schon längst wieder verschwunden.
Zeit für einen Rückblick auf Filme, die das 3D intelligent und interessant zu nutzen wussten. Neben bekannteren Klassikern laufen auch weniger bekannte Werke aus Korea, Taiwan, Australien oder der Sowjetunion, einige sogar in deutscher Erstaufführung. Auffällig ist, dass nur wenige Filmemacher mehr als einen Film in 3D drehen und die Technik wirklich erlernen und weiterentwickeln konnten. In den 1950er Jahren brachte es nur Jack Arnold auf vier Spielfilme in 3D, in der jüngsten Zeit schaffte es Wim Wenders, vier Langfilme und vier kürzere Filme sehr unterschiedlicher Art in 3D herzustellen. Beide Filmemacher sind mit jeweils zwei Filmen vertreten.
Die angenehme Seite der 3D-Filme war ihre Kürze: Weil bei der Vorführung mit analogem Film die beiden stationären Projektoren des Kinos, die bei 2D-Filmen abwechselnd im Überblendbetrieb liefen, gleichzeitig im Einsatz waren, musste nach spätestens 55 Minuten Pause gemacht werden. Um eine zweite Pause zu vermeiden, war kein 3D-Film länger als 110 Minuten. Erst James Cameron führte mit dem digital hergestellten AVATAR die Unart der überlangen Blockbusterspektakel, die deutlich über zwei Stunden dauern, in den 3D-Film ein. Bei der Programmgestaltung wurden solche Filme nicht berücksichtigt. Stattdessen wurden jeweils zwei Filme, die inhaltliche oder formale Gemeinsamkeiten aufweisen, zu Double Features zusammengestellt, einer populären Präsentationsform von B-pictures und Genrefilmen im amerikanischen Kino der Golden Era.
Stefan Drößler

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Die Ausstellungen des Münchner Stadtmuseums sind aufgrund der Generalsanierung aktuell geschlossen. Das Kino des Filmmuseums bleibt weiterhin wie gewohnt bis Juni 2027 in Betrieb.

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Filmmuseum – Vorstellungen
Dienstag / Mittwoch 18.30 Uhr und 21.00 Uhr
Donnerstag 19.00 Uhr
Freitag / Samstag 18.00 Uhr und 21.00 Uhr
Sonntag 18.00 Uhr

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