Im Niemandsland
Deutschland 2019 | R+B: Florian Aigner | K: Armin Dierolf | M: Florian Gwinner | D: Emilie Neumeister, Ludwig Simon, Andreas Döhler, Lisa Hagmeister, Uwe Preuss | 92 min | OmeU | Ein Film über die Umbruchzeit in der DDR, den Sommer 1990. Ein Mädchen und ein Junge, sie aus dem Westen, er aus dem Osten. Die Eltern streiten sich um ein Haus in Kleinmachnow, gleich hinter dem einstigen Mauerstreifen. Alte Wunden, neue Vorurteile, mittendrin Romeo und Julia, die hier Thorben und Katja heißen. Im Gegensatz zu anderen »Wendefilmen« rekonstruiert Aigner die Zeit kurz vor der deutschen Vereinigung sensibel, ohne plakative Schwarzweißmalerei. Eine sozial genaue, melancholische, uneitle Studie, die Fragezeichen setzt, ohne schnelle Antworten zu geben: Die deutsche Wunde klafft noch. Zugleich eine Verbeugung vor DEFA-Regisseuren wie Heiner Carow, Herrmann Zschoche, Frank Beyer, die im Nachspann als Vorbilder auch namentlich genannt werden. (Ralf Schenk)
Eintrittspreise 4 € (3 € für MFZ-Mitglieder). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.