Horror
BRD 1968 | R+B: Peter Lilienthal, nach dem Roman »How Awful About Allan« von Henry Farrell | K: Justus Pankau | D: Vadim Glowna, Gerda-Katharina Kramer, Else Quecke, Burghardt Naaf, Heinz Meier | 78 min | »HORROR vermittelt einen psychischen Eindruck. Es bleibt mehr als ein Bild, mehr als die Erinnerung an Abläufe, mehr als Fragmente einer Handlung. Fast ist es ein Schmerz. Ungenau genommen, hat Lilienthal einen Krankheitsfall dargestellt. Ein Junge ist hysterisch blind. Er sieht hell und dunkel, er erkennt Konturen. Vielleicht sieht er manchmal alles. Das Leiden ist psychisch bedingt. Vermutlich weiß nicht einmal er selbst, wie viel er wirklich sieht. Nach und nach Mosaiksteine einer Handlung. Wenn man wollte, ließen sich die Fetzen zusammenfügen. Aber es besteht keine Notwendigkeit. HORROR ist nicht nur aus der Perspektive der Hauptfigur, eines Blinden also, erzählt, der Film ist auch mit den Augen eines Blinden gesehen. Aus dem Grau erheben sich dann und wann Konturen, mal ist ein Raum deutlich zu erkennen, meist aber bloß ein Muster von Hell und Dunkel, etwas das da und dort Widerstand leistet.« (Werner Kließ)
Eintrittspreise 4 € (3 € für MFZ-Mitglieder). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.