Le notti bianche (Weiße Nächte) | Italien 1957 | R: Luchino Visconti | B: Luchino Visconti, Suso Cecchi D’Amico, nach der Erzählung »Weiße Nächte« von Fedor Dostoevskij | K: Giuseppe Rotunno | M: Nino Rota | D: Maria Schell, Marcello Mastroianni, Jean Marais, Clara Calamai, Dick Sanders | 97 min | OmeU | Mit der Adaption von Dostojewskijs Erzählung von verlorenen Menschen ging Visconti soweit wie möglich weg von der Realität und hin zu einer neu geschaffenen, umgeformten Realität, einer subjektiven Stilisierung – vom Neo-Realismus zum Neo-Romantizismus. Er selbst nannte es einen »Abstecher in die Welt des Traums«. Komplett im Studio gedreht (obwohl er zum größten Teil »draußen« auf der Straße, auf Treppen, Brücken und an Kanälen spielt), steht der Film isoliert im Werk Viscontis. Die bewusst kenntlich gemachte theatralische Künstlichkeit erschafft eine Traum- und Märchenwelt – ein nebelverhangenes Irgendwo. Natalia, eine junge Russin in Italien, wartet auf ihren Geliebten. Am vereinbarten Tag des Treffens harrt sie vergebens aus. Dabei wird sie von einem anderen Mann beobachtet, dem einsamen Junggesellen Mario, der sie tröstet und sich selbst in Natalia verliebt.
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.