L’assassinat du Père Noël (Mord am Weihnachtsabend) | Frankreich 1941 | R: Christian-Jaque |.B: Charles Spaak, nach dem Roman von Pierre Véry | K: Armand Thirard | M: Henry Verdun | D: Harry Baur, Renée Faure, Marie-Hélène Dasté, Raymond Rouleau, Robert Le Vigan, Fernand Ledoux | 105 min | OmeU | Ein verschneites Dorf hoch in den Savoyer Alpen. Während die Kinder strahlend das Weihnachtsfest erwarten, erfahren wir von Klatsch, unerfüllten Sehnsüchten und nie verheilten Verletzungen. Dann verschwindet während der Christmette vor aller Augen ein wertvolles Schmuckstück aus der Kirche, und kurz darauf wird der Weihnachtsmann tot aufgefunden. Alle sind verdächtig, selbst das Opfer, und sogar der Herr Baron, der zehn Jahre fort war und an Lepra erkrankt sein soll. Christian-Jaque verknüpft das Märchenhafte des Magischen Realismus mit dem trockenen Humor der herben Vorkriegskrimis, daraus formt er einen Stil, der am ehesten als nächtliche Schnee-Noir-Komödie zu fassen wäre. In seinem Ensemble stehen Opfer (wie Harry Baur) und Sympathisanten des Nazi-Regimes (wie Robert Le Vigan) gemeinsam vor der Kamera. Die Seitenhiebe und Anspielungen des Drehbuches sind vor Zensureingriffen sicher, denn die komplexen Kran- und Dollyfahrten können nicht nachträglich gekürzt werden.
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.