Urma (Die Spur)
Rumänien 2020 | R: Dorian Boguţă | B: Dorian Boguţă, Loredana Novak | K: Barbu Bălășoiu | M: Marius Leftărache, Matei Stratan, Urma | D: Teodor Corban, Marin Grigore, Irina Rădulescu, Mădălina Ghenea, Dragoş Bucur, Lucian Ifrim, István Téglaș | 104 min | OmeU | Der Film beginnt in einer leeren Wohnung, in der die Polizei nach Indizien für den Verbleib eines Vermissten sucht: Anton, ein berühmter Musiker, ist nicht mehr aufzufinden. Gemeinsam mit den Angehörigen beginnen die Behörden, sich mit dem Fall zu beschäftigen: die Lebensgefährtin von Anton, seine Schwester und deren Mann – alle haben ihre Erinnerungen an und ihre Geheimnisse mit dem Verschwundenen. Das rumänische Kino hatte immer schon eine Neigung zu analytischen Erzählungen, also zu Dramaturgien, in denen der Verlauf der Geschichte mit der Freilegung immer neuer Details einher geht, bis schließlich Klarheit über die Umstände mit einem Schlusspunkt zusammenfallen. URMA lässt sich als ein extremes Beispiel für dieses Erzählen begreifen, vielleicht schon fast auch als eine Parodie: Die Bewegung führt aus der Stadt aufs Land hinaus und zu einem »heiligen« Ort, das Ende ist schließlich angemessen rätselhaft.